Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Proseminar Filmisches Schreibweise Fotografischer Blick Inszenierte Stimme, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Inhalt von Thomas Bernhards das Kalkwerk an sich ist eigentlich banal und wirkt an sich noch nicht besonders spannend: "Jemand zieht in ein stillgelegtes Kalkwerk, um dort ungestört an einer Studie zu arbeiten, schließlich erschießt er seine Frau und wird festgenommen." (Lindenmayr 1982: 36) Der Text schließlich besteht aus dem Versuch, den Mord, aber gleichzeitig auch die Gründe für die verhängnisvolle Schreibhemmung des Protagonisten Konrad zu rekonstruieren (Vgl.: Mittermayer 1995: 61). Dabei weckt schon der Titel gewisse Erwartungen: Man vermutet gewissermaßen automatisch, dass ein Kalkwerk im Zentrum des Kommenden stehen muss. Da Konrad selbst im Kalkwerk die idealen Voraussetzungen für die Niederschrift seiner Studie sieht (Vgl.: K.: 68) und sich Jahrzehnte lang um den Erwerb des längst aufgelassenen Kalkwerks bemüht hat (Vgl.: K: 18), muss das Gebäude in seinem Leben eine große Relevanz haben.
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