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ER WAR ÜBER JAHRZEHNTE UND BIS ZU SEINEM TOD 1989 die dominierende Erscheinung in der österreichischen Gegenwarts - literatur. Seine Literatur ist ohne seine Lebensumgebung nicht zu denken, sie ist österreichisch par excellence und gehört zum festen Bestand der Weltliteratur. Er war präsent und öffentlich wie keiner seiner Kollegen und galt gleichzeitig als einzelgängerisch und unzugänglich. Er war in aller Munde und doch ein Unbekannter. Erika und Wieland Schmied sind zwei von wenigen Menschen, denen es gegönnt war, Thomas Bernhard privat, als Nachbar und als Freund zu erleben. Ihr Bild von…mehr

Produktbeschreibung
ER WAR ÜBER JAHRZEHNTE UND BIS ZU SEINEM TOD 1989 die dominierende Erscheinung in der österreichischen Gegenwarts - literatur. Seine Literatur ist ohne seine Lebensumgebung nicht zu denken, sie ist österreichisch par excellence und gehört zum festen Bestand der Weltliteratur. Er war präsent und öffentlich wie keiner seiner Kollegen und galt gleichzeitig als einzelgängerisch und unzugänglich. Er war in aller Munde und doch ein Unbekannter. Erika und Wieland Schmied sind zwei von wenigen Menschen, denen es gegönnt war, Thomas Bernhard privat, als Nachbar und als Freund zu erleben. Ihr Bild von Thomas Bernhard stützt sich auf die Erinnerung an unzählige Begegnungen und gemeinsame Erlebnisse und ist konkurrenzlos umfassend dokumentiert in Hunderten von Fotos. Die Fotos, charaktervoll wie unsentimental, geben einen Einblick in Bernhards Lebensumfeld, die Häuser und Landschaften, in denen er lebte. Sie vermitteln aber auch ein Bild von den Schauplätzen, über die er schrieb. So entstehteine Gesamtschau des Kosmos Thomas Bernhard, in dem sich Leben und Werk durchdringen.
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Autorenporträt
Wieland Schmied war bis 1973 Direktor der Kestner-Gesellschaft Hannover und bis 1975 Hauptkustos der Nationalgalerie Berlin; 1978-86 Direktor des DAAD und 1986-94 Professor für Kunstgeschichte an der Akademie der bildenden Künste in München. Seit 1995 Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Zahlreiche Publikationen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. 1992 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ganz hingerissen zeigt sich Rezensentin Christine Dössel von Erika und Wieland Schmieds Bildbiografie über Thomas Bernhard. Der opulente Bildband bietet ihres Erachtens eine rundum gelungene Annäherung an den Schriftsteller und Menschen Bernhard. So findet sie im ersten Teil des Buchs die Stationen von Bernhards Kindheit und Jugend abgelichtet, im zweiten eindrucksvolle Porträts des Schriftstellers und im dritten Aufnahmen der Schauplätze, die in seiner Prosa vorkommen. Besonders fasziniert haben Dössel die "schönen, intimen Schwarzweiß-Fotografien" im Mittelteil des Buchs. Fast ein wenig erstaunt scheint sie darüber, in welch aufgeräumter Stimmung viele Fotografien Bernhard zeigen. Ob beim Eisschlecken, Mosttrinken, in kurzen Hosen oder auf der Kirchweih - selten hat sie den für seine Negativität bekannten Bernhard derart entspannt gesehen. "Alle Bernhardianer", resümiert die Rezensentin, "wird diese fotografische Spurensuche entzücken und beglücken."

© Perlentaucher Medien GmbH