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"Alles bist du. / Aber nie wirst du der sein, / der immer hier bleibt", heißt es in dem aus dem Nachlass überlieferten Gedicht "Es gibt mich noch", versammelt mit weiteren Texten in dem posthum erschienenen Band "Wer durch mein Leben will, muß durch mein Zimmer". "Er hatte mehr Talent im kleinen Finger als Dutzende Autoren in der ganzen Hand", so ein Zeitgenosse über Thomas Brasch (1945 2001). Seit "Vor den Vätern sterben die Söhne" (1976) konfrontieren seine Gedichte, seine Prosa, Theaterstücke und Filme die deutschen Nachkriegsgesellschaften mit ihren Widersprüchen kraftvoll und feinsinnig,…mehr

Produktbeschreibung
"Alles bist du. / Aber nie wirst du der sein, / der immer hier bleibt", heißt es in dem aus dem Nachlass überlieferten Gedicht "Es gibt mich noch", versammelt mit weiteren Texten in dem posthum erschienenen Band "Wer durch mein Leben will, muß durch mein Zimmer".
"Er hatte mehr Talent im kleinen Finger als Dutzende Autoren in der ganzen Hand", so ein Zeitgenosse über Thomas Brasch (1945 2001). Seit "Vor den Vätern sterben die Söhne" (1976) konfrontieren seine Gedichte, seine Prosa, Theaterstücke und Filme die deutschen Nachkriegsgesellschaften mit ihren Widersprüchen kraftvoll und feinsinnig, geschichtsbewusst und originell. Brasch war ein Kultautor seiner Generation, geriet aber in den 1990er Jahren in Vergessenheit zu Unrecht, denn seine neuen Arbeiten, vor allem sein großes Erzählprojekt "Die Liebe und ihr Gegenteil" stellen sich der Epochenwende von 1989 so radikal wie kein zweites in der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart. Unveröff entlichte Ausschnitte dieses kaum bekannten Manuskripts werden hier erstmals gedruckt. Schriftsteller, Künstler, Kritiker und Wissenschaftler darunter Weggefährten des Autors widmen sich jenen unbekannten Werkteilen und öffnen neue Blicke auf frühere Arbeiten. Gemeinsam mit Brasch fragen sie: Wie fasst Theater, Literatur, Film die Geschichte unserer Zeit?
Die Beiträger:
Esther Dischereit, Hartmut Fischer, Uwe Kolbe, Jens Ponath, Anne Posten, Christoph Rüter, Richard Weber, Michael Wildenhain, Thomas Wild und Insa Wilke