Die filmkünstlerische Arbeit Thomas Henkes ist eine so experimentelle wie radikale Auseinandersetzung mit dem Format des filmischen Porträts. Sie zeigt Menschen in existenziellen Lebenssituationen: im Angesicht von Ungerechtigkeit, Ohnmacht, Leid und Tod, auf der Suche nach Zuflucht, Ausdruck, Erkenntnis und Erlösung. Dabei hinterfragen Henkes Porträtprojekte und die gemeinsame filmische Arbeit mit seiner Frau Peggy Henke traditionelle Praktiken dokumentarischen Filmens sowie das Verständnis von singulärer Autorenschaft. Sie produzieren und untersuchen mediale Konstrukte von Wirklichkeit und beleuchten Prozesse der Selbsterzählung. Mit einem experimentellen Zugang zu Herstellung und Präsentation durch die Anwendung performativer, sozialer und architektonischer Strategien eröffnen Henkes Filme in ihrer Existenzialität ein Cinema Altera, ein anderes Kino, das für sich selbst steht. Die Publikation versammelt Texte zahlreicher bekannter Autor_innen und bebildert umfassend Filme und Videoinstallationen aus 25 Jahren.
THOMAS HENKE (_1972, Korbach) studierte Freie Kunst an der Kunstakademie Münster bei Reiner Ruthenbeck sowie Medienkunst und Film an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Seit 2009 ist er Professor für Neue Medien an der Hochschule Bielefeld.
THOMAS HENKE (_1972, Korbach) studierte Freie Kunst an der Kunstakademie Münster bei Reiner Ruthenbeck sowie Medienkunst und Film an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Seit 2009 ist er Professor für Neue Medien an der Hochschule Bielefeld.