Als Künstler, Theologe und Professor für Ästhetik betrachtete Thomas Lehnerer Kunst als spezifisch menschliches Vermögen und als Möglichkeit über das nachzudenken, was den Menschen auszeichnet und sein Dasein in der Welt bestimmt. Seine oft nur handgroßen Bronzen und notathaften Zeichnungen sind Ausdruck seiner Ideen und überzeugen durch ihre Unmittelbarkeit und wache Präsenz. Das Buch „homo pauper“ widmet sich einem zentralen Aspekt im Werk des Künstlers, der 1955 in München geboren wurde und 1995 hier starb.