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Der englische Humanist und Staatsmann Thomas Morus (1478-1535) war ein Mann voller Widersprüche: allseits bewunderter Gelehrter, Lordkanzler Heinrichs VIII., hingebungsvoller Familienvater, aber auch Märtyrer und Heiliger der katholischen Kirche, ein duldsamer Streiter wider die Reformation, der unter Einsatz seines Lebens für die Erhaltung der mittelalterlichen Ordnung kämpfte. Im Mittelpunkt von Dietmar Herz' Darstellung steht das politische und religionspolitische Denken des Humanisten Morus. Vor allem seine berühmte und gattungsbildende Utopia, aber auch Die Geschichte König Richards III.,…mehr

Produktbeschreibung
Der englische Humanist und Staatsmann Thomas Morus (1478-1535) war ein Mann voller Widersprüche: allseits bewunderter Gelehrter, Lordkanzler Heinrichs VIII., hingebungsvoller Familienvater, aber auch Märtyrer und Heiliger der katholischen Kirche, ein duldsamer Streiter wider die Reformation, der unter Einsatz seines Lebens für die Erhaltung der mittelalterlichen Ordnung kämpfte. Im Mittelpunkt von Dietmar Herz' Darstellung steht das politische und religionspolitische Denken des Humanisten Morus. Vor allem seine berühmte und gattungsbildende Utopia, aber auch Die Geschichte König Richards III., die Epigramme, Briefe, antireformatorischen Streitschriften und kontemplativ-religiösen Werke werden in die Rekonstruktion von Morus' Denken einbezogen.
Dietmar Herz entwirft ein differenziertes Bild des humanistischen Denkers, der einerseits als Verteidiger der mittelalterlichen Ordnung und andererseits als utopischer Sozialist interpretiert worden ist.
Autorenporträt
Dietmar Herz, geb. 1958, Studium der Politischen Wissenschaft, Philosophie, Geschichte und Jurisprudenz in München, London und Harvard, Promotion 1991, Habilitation 1996. Herz war Professor für Politische Wissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (1997-2000). Jetzt ist er Ordinarius für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Erfurt.
Rezensionen
"Die Qualität dieser Publikation ergibt sich nicht zuletzt durch den hermeneutischen Ansatz dieser Einführung, in der das Leben und das politische Wirken des Thomas Morus in Beziehung gesetzt wird zu seinen literarischen Werken 'Utopia' und 'Geschichte König Richards III.'. Dieses korrespondierende Verhältnis erbringt sowohl erhellende Erkenntnisse im Hinblick auf die Werke, wie auch tiefere Einblicke in die Person des Thomas Morus. Fruchtbar erweist sich in diesem Erkenntnisprozeß die Aufschlüsselung der literarischen Struktur seiner Werke, da seine Texte auch weitgehend autobiographischen Charakter haben. ... - Daß auch für die aktuelle politische Diskussion aus dieser Einführung Gewinn gezogen werden kann, sei ergänzend noch angemerkt." (Die Tagespost)