Der Fotokünstler Thomas Ruff (-1958 in Zell am Harmersbach, Schwarzwald), heute an der Düsseldorfer Kunstakademie Nachfolger seiner Lehrer Bernd und Hilla Becher, machte zuletzt mit seinen kontrovers diskutierten Nudes von sich reden: eine Serie, die computermanipulierte Bilder von erotischen, teils pornografischen Szenen aus dem Internet zeigt.
Für seinen jüngsten Werkzyklus Maschinen durchforstete Ruff 2003 das Bildarchiv einer Werkzeug- und Maschinenfabrik. Aus dem etwa dreitausend Glasnegative umfassenden Konvolut aus den dreißiger Jahren - ursprünglich Vorlagen für eine Verkaufsbroschüre - wählte der Künstler einen kleinen Teil aus und unterzog ihn einer digitalen Manipulation: So färbte er die Produktbilder am Computer in den alten Hammerschlagfarben industrieller Anlagen ein und vergrößerte sie. Das Ergebnis sind bislang rund sechzig Fotografien, mit denen Thomas Ruff in der Verschränkung von analoger und digitaler Fotografie erneut die Authentizität eines fotografischen Abbildes und die Konstellationen zwischen Realität, Wahrnehmung und Repräsentation hinterfragt.
Für seinen jüngsten Werkzyklus Maschinen durchforstete Ruff 2003 das Bildarchiv einer Werkzeug- und Maschinenfabrik. Aus dem etwa dreitausend Glasnegative umfassenden Konvolut aus den dreißiger Jahren - ursprünglich Vorlagen für eine Verkaufsbroschüre - wählte der Künstler einen kleinen Teil aus und unterzog ihn einer digitalen Manipulation: So färbte er die Produktbilder am Computer in den alten Hammerschlagfarben industrieller Anlagen ein und vergrößerte sie. Das Ergebnis sind bislang rund sechzig Fotografien, mit denen Thomas Ruff in der Verschränkung von analoger und digitaler Fotografie erneut die Authentizität eines fotografischen Abbildes und die Konstellationen zwischen Realität, Wahrnehmung und Repräsentation hinterfragt.