Das Werk von Thomas Ruff markiert einen Paradigmenwechsel in der Fotografie: Systematisch und auf beeindruckendem ästhetischen Qualitätsniveau unterzieht der Künstler das fotografische Medium seit mehr als drei Jahrzehnten einer modernistischen Analyse von hohem formalen Innovationsgehalt. Zug um Zug arbeitet Thomas Ruff dabei mediale Grundparameter und deren ästhetische Wirkungszusammenhänge heraus und nutzt das Medium zugleich konsequent abseits traditioneller Pfade. Umso erstaunlicher, dass die Ausstellungshistorie und Literatur diesen Sachverhalt bis zum heutigen Tage auszublenden scheint: Bislang wurde das Werk des Künstlers in steter Wiederholung vor dem Hintergrund inhaltsorientierter und medienkritischer Aspekte präsentiert und diskutiert.Die vorliegende Abhandlung des Sammlers und Ruff-Kenners Markus Kramer fokussiert hingegen erstmals auf jene von Thomas Ruff entwickelte Bildsprache, die mit ihrer kraftvollen und komplexen Ästhetik - stets das Medium reflektierend - dieChancen eines von traditionellen Anwendungsmustern befreiten Einsatzes von Fotografie aufzeigt.
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