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Thomas von Aquin hat auf seine Zeitgenossen den Eindruck einer außerordentlichen geistesgewaltigen Persönlichkeit gemacht. Tholomeus von Lucca nennt ihn: »Arche der Philosophie und Theologie«, Johannes de Colonna preist ihn als »unvergleichlichen Lehrer«. In fast überschwenglicher Begeisterung sprechen sich auch andere Ordensgenossen des Heiligen: Bernhard von Clermont, Armandus de Bellovisu und besonders Wilhelm von Tocco über die hochragende Persönlichkeit des Aquinaten aus. Diesem Eindruck konnte man sich auch außerhalb des Ordens nicht verschließen. Selbst bei Siger von Brabant findet sich…mehr

Produktbeschreibung
Thomas von Aquin hat auf seine Zeitgenossen den Eindruck einer außerordentlichen geistesgewaltigen Persönlichkeit gemacht. Tholomeus von Lucca nennt ihn: »Arche der Philosophie und Theologie«, Johannes de Colonna preist ihn als »unvergleichlichen Lehrer«. In fast überschwenglicher Begeisterung sprechen sich auch andere Ordensgenossen des Heiligen: Bernhard von Clermont, Armandus de Bellovisu und besonders Wilhelm von Tocco über die hochragende Persönlichkeit des Aquinaten aus. Diesem Eindruck konnte man sich auch außerhalb des Ordens nicht verschließen. Selbst bei Siger von Brabant findet sich die Bemerkung: »Die in der Philosophie hervorragenden Männer Albert und Thomas«. Der Pariser Professor Gottfried von Fontaines aus dem Weltklerus, der wissenschaftlich vielfach andere Wege als Thomas geht, ist voll des begeisterten Lobes für diesen »berühmtesten Lehrer« und bemerkt, daß seine Lehre nach der Lehre der Väter die nützlichste und preiswürdigste ist und daß erst durch ihn die Lehren anderer Theologen ihre Korrektur, ihre Schmackhaftigkeit und Würze erhalten.
Autorenporträt
Martin Grabmann (1875-1949), deutscher Dogmatiker, Theologe, Philosoph und Historiker. Von großer Bedeutung sind seine Forschungen zur mittelalterlichen Philosophie und Theologie. Martin Grabmann studierte 1893-1898 am Eichstätter Bischöflichen Lyzeum Philosophie und Theologie. Er empfing 1898 die Priesterweihe. In Rom am Thomaskolleg der Dominikaner setzte Grabmann seine Studien fort. Er wurde 1901 zum Dr. phil. und 1902 zum Dr. theol. promoviert. Im Herbst 1906 wurde Grabmann außerordentlicher Professor der Dogmatik am Bischöflichen Lyzeum in Eichstätt und 1913 ordentlicher Professor für Christliche Philosophie an der Theologischen Fakultät in Wien. Von 1918 an bis zur Aufhebung der Theologischen Fakultät 1939 lehrte er in München Dogmatik und siedelte im Mai 1943 nach Eichstätt über. Grabmann betrieb umfangreiche Quellenforschung zur Philosophie- und Theologiegeschichte des Mittelalters und verfaßte grundlegende Werke zur Scholastik.