Es dürfte kein zweites Werk geben, das in der Geschichte der Theologie eine solche Bedeutung erlangt hat wie die "Summa theologiae" des Thomas von Aquin. Im Denkstil der scholastischen Disputationen hat Thomas nach einem klaren Bauplan eine imponierende Gesamtschau der Theologie entwickelt. Das große Werk des Aquinaten ist auch für die moderne katholische Theologie ein bleibender Bezugspunkt, und auch der protestantische Thomas-Forscher Bonhoeffer nennt es "die klassische christliche Dogmatik schlechthin". Seit Martin Grabmanns zum ersten Mal 1919 erschienenem Werk gab es keine deutschsprachige Einführung mehr in die "Summa theologiae". David Berger hilft diesem Mangel ab. Er erläutert die Arbeitsweise des Thomas von Aquin, seine Quellen und die großartige Architektonik des Werkes. Er erklärt die Methode und die zentralen Inhalte und zeigt die Wirkungsgeschichte auf. Jedes Kapitel schließt mit hilfreichen Literaturhinweisen. Berger berücksichtigt den neuesten Stand der Forschung und legt dabei dennoch großen Wert auf gute Lesbarkeit.