Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 6,67 €
  • Gebundenes Buch

Thrakien gehörte de facto schon lange, bevor es im Jahre 44/45 n. Chr. den Provinzstatus erhielt, zum römischen Reich, indem die thrakischen Könige dem römischen Kaiser zum Gehorsam verpflichtet waren. Das Kerngebiet des thrakischen Königreiches und der römischen Provinz lag südlich des Balkangebirges, es reichte im Süden bis zum Thrakischen Meer und zum Bosporus, im Osten bis zur westlichen Pontusküste. Die Hauptstadt war Perinthos an der nördlichen Propontisküste (Marmarameer, heute Türkei). Seit dem frühen 2. Jh. n. Chr. entwickelte sich ein reges und blühendes städtisches Leben in…mehr

Produktbeschreibung
Thrakien gehörte de facto schon lange, bevor es im Jahre 44/45 n. Chr. den Provinzstatus erhielt, zum römischen Reich, indem die thrakischen Könige dem römischen Kaiser zum Gehorsam verpflichtet waren. Das Kerngebiet des thrakischen Königreiches und der römischen Provinz lag südlich des Balkangebirges, es reichte im Süden bis zum Thrakischen Meer und zum Bosporus, im Osten bis zur westlichen Pontusküste. Die Hauptstadt war Perinthos an der nördlichen Propontisküste (Marmarameer, heute Türkei). Seit dem frühen 2. Jh. n. Chr. entwickelte sich ein reges und blühendes städtisches Leben in Thrakien. Kaiser Traian gründete nach seinem Sieg über die Daker zwei Städte in Thrakien: Nicopolis ad Istrum (die Siegesstadt an der Donau) und Nicopolis ad Nestum (Siegesstadt an der Mesta). Seit dem 4. Jh. gehörte Thrakien zu den Kerngebieten des aufstrebenden oströmischen, später byzantinischen Reiches, dessen Hauptstadt Konstantinopel in der Teilprovinz Europa lag. In dieser Zeit strebten viele
Fremdvölker - Germanen, Hunnen, Awaren, später auch Slawen - nach Thrakien. Im Jahre 378 kam es bei zu einer schweren Niederlage des römischen Heeres gegen die Goten. Die thrakischen Provinzen wurden nach Aufgabe des Limes an der unteren Donau um das Jahr 600 zur Grenzzone, verblieben aber unter oströmisch-byzantinischer Herrschaft.