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»Was für ein Temperament, was für ein Stil!« Simone de Beauvoir.
Die Liebesgeschichte von Thérèse und Isabelle galt im Frankreich der sechziger Jahre als skandalös und wurde nur zensiert veröffentlicht. Erst kürzlich ist die Originalfassung erschienen, die jetzt auf Deutsch vorliegt: Ein katholisches Internat, zwei Schülerinnen, die sich jede Nacht heimlich besuchen und mit ihren jungen Körpern auf Entdeckungsreise gehen. In einem mutigen, lyrischen, kraftvollen Ton schreibt Violette Leduc von der erotischen Mädchenliebe wie es keine Autorin vor und nach ihr vermocht hat. Zu ihren größten…mehr

Produktbeschreibung
»Was für ein Temperament, was für ein Stil!« Simone de Beauvoir.

Die Liebesgeschichte von Thérèse und Isabelle galt im Frankreich der sechziger Jahre als skandalös und wurde nur zensiert veröffentlicht. Erst kürzlich ist die Originalfassung erschienen, die jetzt auf Deutsch vorliegt: Ein katholisches Internat, zwei Schülerinnen, die sich jede Nacht heimlich besuchen und mit ihren jungen Körpern auf Entdeckungsreise gehen. In einem mutigen, lyrischen, kraftvollen Ton schreibt Violette Leduc von der erotischen Mädchenliebe wie es keine Autorin vor und nach ihr vermocht hat. Zu ihren größten Bewunderinnen gehörte Simone de Beauvoir, mit der sie eine enge Frteundshcfat verband. Leducs Erzählung ist ein einziger Rausch, ein radikales Eintauchen in den Moment der Lust.

"Thérèse und Isabelle" ist eine Wiederentdeckung, die jeden Nachttisch erleuchten wird.

"Der Roman sollte in keinem Kanon feministischer Literatur fehlen. Ein überwältigender Knaller." Literarische Welt
Autorenporträt
Violette Leduc (1907-1972) wurde in Arras geboren. Sie war Sekretärin in einem Verlag, bevor sie anfing zu schreiben. Ihre Autobiographie ('La bâtarde', 1964) mit einem Vorwort von Simone de Beauvoir machte sie berühmt. Jean Genet, Nathalie Sarraute and Albert Camus verehrten sie. Leduc selbst litt ein Leben lang an ihrer "illegitimen" Herkunft: Der Vater aus wohlhabender Familie erkannte sie nie an, zur verbitterten Mutter pflegte sie eine heftige Hassliebe. Die eigenen Kämpfe um Glück und Liebe waren stets Anlass zum Schreiben. Ihr Leben wurde 2013 von Martin Provost verfilmt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Juliane Liebert kann nicht glauben, dass Violette Leducs Liebesgeschichte zweier Internatsschülerinnen von 1954 erst jetzt in ungekürzter Form auf Deutsch erscheint. Das Buch findet sie immer noch verstörend mit seiner Poetisierung der Sexualität, seiner körperlichen Sprache, die Realität (des Internatsalltags) nur partikelweise zulässt. Der intensive, explizite Stil macht die Lektüre für Liebert zu einer fast physischen Erfahrung, rauschhaft und nur bisweilen von unfreiwilliger Komik. "Avantgardepulp" nennt das die Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH
»'Thérèse und Isabelle' sollte in keinem Kanon feministischer Literatur fehlen. Man nimmt Teil an der Annäherung zweier Mädchen und Körper, der Entdeckung der Lust.« Manuela Reichart RBB Kulturradio 20210519
Rezensentin Juliane Liebert kann nicht glauben, dass Violette Leducs Liebesgeschichte zweier Internatsschülerinnen von 1954 erst jetzt in ungekürzter Form auf Deutsch erscheint. Das Buch findet sie immer noch verstörend mit seiner Poetisierung der Sexualität, seiner körperlichen Sprache, die Realität (des Internatsalltags) nur partikelweise zulässt. Der intensive, explizite Stil macht die Lektüre für Liebert zu einer fast physischen Erfahrung, rauschhaft und nur bisweilen von unfreiwilliger Komik. "Avantgardepulp" nennt das die Rezensentin.

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