Das Buch nimmt den Leser mit in eine Welt, die teils versunken, teils stark bedrängt, von ihren Bewohnern mit Hartnäckigkeit am Leben gehalten wird. Der Autor begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte Tibets, von den mystischen Anfängen, über die mannigfachen Kämpfe zwischen der angestammten Religion und dem Buddhismus, und der Auseinandersetzung mit den Chinesen, bis in die Gegenwart. Er stellt Ergebnisse der Forschung neben die Überlieferung der Mönche, und lässt immer wieder Zeitzeugen zu Wort kommen. Der religiöse Hintergrund, die kulturelle Entwicklung und die politischen Verflechtungen werden übersichtlich und verständlich dargestellt. Mit Sympathie, aber nicht unkritisch führt Raymund Hürland dem Leser die spannende Geschichte sowie mannigfachen Probleme des Landes vor Augen, frei nach dem Ausspruch: "In Tibet hat früher oder später alles mit der Religion zu tun, meistens früher als später."Das Buch ist ein anregender Einstieg vor einer Reise nach Tibet, aber auch eine fundierte Vertiefung danach.
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