Die Lunge erzählt uns ihre Geschichte über tausende von Jahren, in der sie es nicht immer einfach hatte. Von der griechischen Antike bis weit in die Neuzeit hinein spielte die Lunge als Kühlzelle für das Herz eine nichtssagende Nebenrolle. Es hat lange gedauert, bis der Atem als sauerstoffspendender und damit lebenserhaltender Mittelpunkt endlich gebührende Anerkennung fand. Natürlich fällt es in der heutigen Medizin leicht, über die Irrtümer und Kuriositäten vergangener Zeiten besserwissend zu lächeln: Vielmehr sollten wir die Rückbesinnung auf die Geschichte als wertvoll begreifen, weil sie uns lehrt, die Gegenwart nicht zu überschätzen. Das wissenschaftlich orientierte Buch schildert die Anfänge der Medizin, insbesondere der Krankheiten der Lunge. Dabei geht es nicht um eine Aneinanderreihung von historischen Daten; mit zahlreichen, allzu menschlichen Geschichten und vielen Abbildungen wird gut verständlich und leicht lesbar großer Wert darauf gelegt, immer wieder den Bezug zur heutigen Zeit herzustellen. Die beiden Autoren mit großer beruflicher Lebenserfahrung entführen so nicht nur die wissenschaftlich Interessierten in die Früh- und Jetztzeit der Medizingeschichte, sondern vermitteln auch den interessierten Laien ein fundiertes Bild dieses lebenswichtigen Organs.
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