In einem Wald in der Nähe von Nurmes in Finnland wird eine unbekleidete männliche Leiche gefunden. Es ist der Bürgermeister der Stadt ein eigentlich allseits beliebter Politiker. Die Ermittler Jussi Valo und Saari Larson stehen vor einem Rätsel und schwierige Ermittlungen. Es stellt sich heraus,
dass der Politiker doch nicht nur Freunde hatte, da er große Projekte durchführen wollte, um mehr…mehrIn einem Wald in der Nähe von Nurmes in Finnland wird eine unbekleidete männliche Leiche gefunden. Es ist der Bürgermeister der Stadt ein eigentlich allseits beliebter Politiker. Die Ermittler Jussi Valo und Saari Larson stehen vor einem Rätsel und schwierige Ermittlungen. Es stellt sich heraus, dass der Politiker doch nicht nur Freunde hatte, da er große Projekte durchführen wollte, um mehr Touristen nach Nurmes zu locken. Das hat natürlich auch Gegner auf den Plan gerufen. Auf den Spuren des Mörders müssen die beiden Kommissare buchstäblich weite Wege gehen. „Tief unter dem Schnee“ von David Seinsche ist ein Finnland-Krimi der ein sehr interessantes Thema hat. Schon das Cover zeigt ein sehr typisches Bild von Finnland, ein Holzhaus vor einem See im Winter in einer Einöde. Das ist etwas das ich mir sehr gut vorstellen kann. Dabei hilft auch die Sprache, die mir sofort Bilder in mein Kopfkino pflanzt, so dass ich direkt in der Story bin. Ich kann die beiden Ermittler begleiten und ihnen bei den Ermittlungen über die Schulter sehen, auch wenn es mir schwer fällt diese winterlichen Szenen nachzuempfinden. Trotz alledem ist die Kälte deutlich zu spüren. An den beiden Hauptcharakteren liegt es nicht, denn dieses Team, das ich schon aus dem vorherigen Krimi kenne, arbeitet immer besser zusammen, obwohl gerade Jussi Valo ein einsamer Wolf ist. Schön zu sehen, dass sich das im Laufe des Krimis ändert. Der Schachzug ihn in ein mittelschweres Fettnäpfchen treten zu lassen, aus dem ihn seine Kollegin befreit ist dem Autor gut gelungen. Die Spannung ist gut aufgebaut und hält sich auch bis zum Ende. Ich finde den Krimi gut und spannend, auch wenn er manchmal kleine Längen hat. Vielleicht liegt das aber auch an dem Szenarium, dass die Hochspannung durch den Winter etwas unterkühlt wirkt. Empfehlenswert ist der Krimi allemal.