In den letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstand innerhalb der Psychoanalyse und der christlichen Theologie eine Bewegung, die sucht, biblischen Texten mit Hilfe tiefenpsychologischer Deutung zu einer neuen realitätsbezogenen Wichtigkeit zu verhelfen. Höhepunkt dieser ¿Psychologisierung¿ des Christentums sind die Bücher des umstrittenen Theologen Eugen Drewermann. Martin von Arndt klärt auf über die Geschichte der psychologischen Bibelexegese und gibt Antwort auf die Fragen: Welche Inhalte transportieren Texte, die die Bibel grundlegend anders deuten wollen? Und wie verändert sich das Christentum selbst in dieser Neudeutung? Neben den Vätern der tiefenpsychologischen Bibelexegese wie Ludwig Levy, Theodor Reik, Emil Lorenz, Sigmund Freud und Carl Gustav Jung umfasst die Analyse Autoren der zweiten Rezeptions- sowie der Hochphase (u.a. Wolfgang Kretschmer, Fritz Künkel, Erich Fromm, Roland Kachler, Hanna Wolff und Maria Kassel). Jüngste Arbeiten von Jochen Ellerbrock, Dominique Stein, Stefan Schmitz und Anselm Grün schließen die Textinterpretationen ab.
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