Am Grund des Pazifiks soll ein neuer Roboter getestet werden. Verantwortlich dafür: Professor Julian Torens und sein Team aus Wissenschaftlern und Technikern, die in 3300 Metern Meerestiefe auf dem 12. Tiefseeobservatorium leben und arbeiten. Kurz vor dem ersten Roboter-Test zum Sammeln von Manganknollen häufen sich in der Tiefe des Meeres merkwürdige Pannen, die das Projekt behindern sowie Leib und Leben der Besatzung bedrohen. Torens ist sich sicher: Es gibt einen Saboteur an Bord! Welche Chancen und Risiken bietet die Förderung von Mineralien in der Tiefsee in den kommenden Jahren? Das ist das Hintergrund-Szenario von "Tiefseeland" - einem Roman in vier Episoden, der in der Zeit von 2029 bis 2049 spielt. Torens und seine Kollegen spüren darin Mineralienvorkommen wie Manganknollen, Kobaltkrusten und Schwarze Raucher auf. Sie müssen mit hartnäckigen Journalisten klarkommen und sogar einen Mord aufklären. Sie prüfen die faire Nutzung Blauer Biotechnologie und machen sich dabei gefährliche Feinde. Werden schließlich eingeladen zur Einweihungsfeier von Atlantis, der ersten Stadt unter Wasser. Der Autor hat Mitte der 90er Jahre sieben Monate lang den Atlantik mit einem traditionellen Dreimaster besegelt. Wie das Meer ein paar tausend Meter unterhalb der Wasseroberfläche beschaffen ist, war damals wie heute nur lückenhaft erforscht. Erste Firmen haben technische Lösungen entwickelt, metallhaltige Rohstoffquellen in der Tiefsee industriell zu erschließen, und warten nur darauf, dass steigende Rohstoffpreise den Startschuss geben. Wirtschaftlich ist das eine Chance. Aber der Mineralienabbau in der Tiefsee birgt auch erhebliche Risiken und Umweltgefahren - für die Biotope, die direkt betroffen sind, aber auch für ganze Ozeane und das Weltklima. Tiefseeland ist ein Unterhaltungsroman, der beschreibt, wie sich eine Tiefseeindustrie im 21. Jahrhundert entwickeln könnte und welche Rahmenbedingungen und Akteure dabei entscheidend sind.