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In den Romanen von Teresa Präauer sind, neben den Menschen, auch immer die Tiere zugegen: die Vögel, die Fische oder der Affe. In diesem erzählerischen Essay buchstabiert sie diese Artennähe aus und schreibt, reflektiert und unterhaltsam, über die unscharfe Grenze zwischen Mensch und Tier, die in der Kunst so häufig aufgesucht wird.Teresa Präauer beobachtet in »Tier werden« Stationen des Übergangs, der Verwandlung, des Aus-der-Art-Schlagens. Einen Auftritt in ihrem Text bekommt, wer oder was Haare hat: an Stellen, die von Schraffur überwuchert werden, von Pelz, Kunstfell oder Gras. Eine…mehr

Produktbeschreibung
In den Romanen von Teresa Präauer sind, neben den Menschen, auch immer die Tiere zugegen: die Vögel, die Fische oder der Affe. In diesem erzählerischen Essay buchstabiert sie diese Artennähe aus und schreibt, reflektiert und unterhaltsam, über die unscharfe Grenze zwischen Mensch und Tier, die in der Kunst so häufig aufgesucht wird.Teresa Präauer beobachtet in »Tier werden« Stationen des Übergangs, der Verwandlung, des Aus-der-Art-Schlagens. Einen Auftritt in ihrem Text bekommt, wer oder was Haare hat: an Stellen, die von Schraffur überwuchert werden, von Pelz, Kunstfell oder Gras. Eine Sammlung von zotteligen Figuren hat sie hierfür zusammengetragen, von den mittelalterlichen Zeichnungen von Fabelwesen - halb Natur, halb Erfindung - über die Perchten aus den Alpen bis hin zum Perückenträger Toni Erdmann und den kostümierten Furries aus der Subkultur.All diesen künstlichen und künstlerischen Phänomenen geht die Autorin in konkreten Bildbetrachtungen und philosophischen Überlegungen nach.Die Animalisation ist bei Teresa Präauer ein Vorgang, den sie mit Blick auf Kunst, Kultur, Film und Mode beschreibt, den sie aber darüber hinaus auch auf das Schreiben und Lesen von Literatur selbst anwendet. Während wir schreiben, reizen wir die Möglichkeiten des Sprechens aus und geraten an seine menschlichen Grenzen. Während wir lesen, verwandeln wir uns, so lauten die Warnung und das Versprechen dieses erzählend-essayistischen Textes.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Ekaterina Kel denkt mit Teresa Präauer darüber nach, was es bedeutet, Tier zu werden. Perchte, Harpyien und andere Mischwesen kommen vor, vor allem aber lehrt Kel der Essay die Abschweifung, das freie Assoziieren. Substanzielles, stringente Erkenntnisse oder Thesen bietet Präauer dem Leser laut Kel eher nicht. Als Einübung im Denken funktioniert das Buch aber gut, versichert die Rezensentin. Wenn die Autorin Bilder, Texte, Figuren, Ideen blitzartig aufscheinen lässt, stachelt sie damit Kels Fantasie an, aber auch ihr Urteilsvermögen: Die Grenze zwischen Mensch und Tier, die der Essay zu überwinden sucht, zieht er selbst, meint Kel.

© Perlentaucher Medien GmbH
»unternimmt in 'Tier werden' den kühnen Versuch einer grenzüberschreitenden Anthropologie« (Samuel Hamen, ZEIT Online, 28.09.2018) »ein rauschhaftes, kluges und schönes Gebilde. Dieses Buch will nicht belehren. Es will Beute machen.« (Philipp Theisohn, Neue Zürcher Zeitung, 29.10.2018) »eine Einladung zum Abschweifen, die sinnliche Initiation in eine Gedankenspinnerei« (Ekaterina Kel, Süddeutsche Zeitung, 17.01.2019) »eine lohnenswerte Lektüre, weil er den präzisen Blick der bildenden Künstlerin mit den weitgefächerten Lektüren der Autorin Präauer verbindet« (Stefan Gmünder, Der Standard, 29.11.2018) »Ein großes Pamphlet für die Freiheit der Literatur.« (Wiebke Porombka, SWR2, 01.01.2019) »Man muss diese Denkschrift mit Hingabe lesen.« (Björn Hayer, Rolling Stone, Januar 2019) »Ein Grenzgang zwischen exzessiver naturkundlicher Recherche und poetischer Einbildungskraft.« (Michael Braun, Badische Zeitung, 05.01.2019) »rauschhaft und klug« (Anne-Dore Krohn, rbb kulturradio, 22.11.2018) »Präauers schönes Buch ist selbst ein Mischwesen zwischen Erzählung und Essay, in den Schafspelz der Literatur gehüllte wilde Theorie und umgekehrt.« (Stefan Kister, Stuttgarter Nachrichten, 18.01.2019) »Ein sehr reichhaltiger Text voller Kunst und Kunstgeschichte, voller Zoologie und Evolution, voller Märchen, Fabeln und Karneval.« (Katharina Borchardt, SWR2 Lesenswert, 27.01.2019) »Der (...) Text ist selbst ein Mischwesen, halb Wissenschaft, halb kulturwissenschaftliche, ja, Travestie.« (Peter Zimmermann, ORF Ex libris, 23.12.2018) »Eine Anleitung fürs wilde Lesen.« (Katrin Schumacher, MDR Kultur, 20.12.2018) »mit einprägsamer Leichtigkeit, einer konsistenten Linie und linguistischem Charme. (...) kreativ umgesetzt und spannend im reinsten Sinne des Wortes.« (Daphne Tokas, www.literaturkritik.de, Dezember 2018) »eine etwas andere Poetologie, eine Liebeserklärung an jene erstaunlichen Verwandlungsprozesse, zu denen die Literatur fähig ist« (Brigitte Schwens-Harrant, Die Presse, 13.04.2019) »In wunderbar fließendem Schreibstil führt sie durch Alltagsszenen und philosophische Betrachtungen, lässt teilhaben an Fragen an die Objektivität der Wissenschaft.« (Weiber Diwan, Sommer 2019)…mehr