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Wie blickt der Mensch auf das Tier? Wie blickt das Tier zurück?
Eine Sammlung von zotteligen Figuren hat Teresa Präauer in ihrem Essay zusammengetragen - von mittelalterlichen Fabelwesen bis zu den kostümierten Furries der Subkultur. Immer geht es um das »Tier werden«, Formen des Übergangs, der Verwandlung, des Aus-der-Art-Schlagens. Ein Vorgang, den sie nicht nur mit Blick auf Kunst, Kultur, Film und Mode beschreibt, sondern auch anwendet auf das Schreiben und Lesen selbst. Denn beim Schreiben gerät die Sprache an menschliche Grenzen, beim Lesen verwandeln wir uns.

Produktbeschreibung
Wie blickt der Mensch auf das Tier? Wie blickt das Tier zurück?

Eine Sammlung von zotteligen Figuren hat Teresa Präauer in ihrem Essay zusammengetragen - von mittelalterlichen Fabelwesen bis zu den kostümierten Furries der Subkultur. Immer geht es um das »Tier werden«, Formen des Übergangs, der Verwandlung, des Aus-der-Art-Schlagens. Ein Vorgang, den sie nicht nur mit Blick auf Kunst, Kultur, Film und Mode beschreibt, sondern auch anwendet auf das Schreiben und Lesen selbst. Denn beim Schreiben gerät die Sprache an menschliche Grenzen, beim Lesen verwandeln wir uns.
Autorenporträt
Teresa Präauer, geboren 1979, lebt als Autorin und bildende Künstlerin in Wien. Ihr Debütroman 'Für den Herrscher aus Übersee' wurde mit dem aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet, ihr Roman 'Johnny und Jean' für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Für 'Kochen im falschen Jahrhundert' gewann sie den Bremer Literaturpreis, stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises und auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises. Teresa Präauer schreibt regelmäßig für Zeitungen und Magazine über Kunst, Literatur, Mode und Pop.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Ekaterina Kel denkt mit Teresa Präauer darüber nach, was es bedeutet, Tier zu werden. Perchte, Harpyien und andere Mischwesen kommen vor, vor allem aber lehrt Kel der Essay die Abschweifung, das freie Assoziieren. Substanzielles, stringente Erkenntnisse oder Thesen bietet Präauer dem Leser laut Kel eher nicht. Als Einübung im Denken funktioniert das Buch aber gut, versichert die Rezensentin. Wenn die Autorin Bilder, Texte, Figuren, Ideen blitzartig aufscheinen lässt, stachelt sie damit Kels Fantasie an, aber auch ihr Urteilsvermögen: Die Grenze zwischen Mensch und Tier, die der Essay zu überwinden sucht, zieht er selbst, meint Kel.

© Perlentaucher Medien GmbH
»unternimmt in 'Tier werden' den kühnen Versuch einer grenzüberschreitenden Anthropologie« (Samuel Hamen, ZEIT Online, 28.09.2018) »ein rauschhaftes, kluges und schönes Gebilde. Dieses Buch will nicht belehren. Es will Beute machen.« (Philipp Theisohn, Neue Zürcher Zeitung, 29.10.2018) »eine Einladung zum Abschweifen, die sinnliche Initiation in eine Gedankenspinnerei« (Ekaterina Kel, Süddeutsche Zeitung, 17.01.2019) »eine lohnenswerte Lektüre, weil er den präzisen Blick der bildenden Künstlerin mit den weitgefächerten Lektüren der Autorin Präauer verbindet« (Stefan Gmünder, Der Standard, 29.11.2018) »Ein großes Pamphlet für die Freiheit der Literatur.« (Wiebke Porombka, SWR2, 01.01.2019) »Man muss diese Denkschrift mit Hingabe lesen.« (Björn Hayer, Rolling Stone, Januar 2019) »Ein Grenzgang zwischen exzessiver naturkundlicher Recherche und poetischer Einbildungskraft.« (Michael Braun, Badische Zeitung, 05.01.2019) »rauschhaft und klug« (Anne-Dore Krohn, rbb kulturradio, 22.11.2018) »Präauers schönes Buch ist selbst ein Mischwesen zwischen Erzählung und Essay, in den Schafspelz der Literatur gehüllte wilde Theorie und umgekehrt.« (Stefan Kister, Stuttgarter Nachrichten, 18.01.2019) »Ein sehr reichhaltiger Text voller Kunst und Kunstgeschichte, voller Zoologie und Evolution, voller Märchen, Fabeln und Karneval.« (Katharina Borchardt, SWR2 Lesenswert, 27.01.2019) »Der (...) Text ist selbst ein Mischwesen, halb Wissenschaft, halb kulturwissenschaftliche, ja, Travestie.« (Peter Zimmermann, ORF Ex libris, 23.12.2018) »Eine Anleitung fürs wilde Lesen.« (Katrin Schumacher, MDR Kultur, 20.12.2018) »mit einprägsamer Leichtigkeit, einer konsistenten Linie und linguistischem Charme. (...) kreativ umgesetzt und spannend im reinsten Sinne des Wortes.« (Daphne Tokas, www.literaturkritik.de, Dezember 2018) »eine etwas andere Poetologie, eine Liebeserklärung an jene erstaunlichen Verwandlungsprozesse, zu denen die Literatur fähig ist« (Brigitte Schwens-Harrant, Die Presse, 13.04.2019) »In wunderbar fließendem Schreibstil führt sie durch Alltagsszenen und philosophische Betrachtungen, lässt teilhaben an Fragen an die Objektivität der Wissenschaft.« (Weiber Diwan, Sommer 2019)…mehr