Der letzte große Krieg, in den Mensch und Tier gemeinsam zogen.
100 Jahre Erster Weltkrieg: Erste deutschsprachige Publikation zur Kulturgeschichte des Tieres an der Front.
Seit Steven Spielbergs Kinofilm Gefährten nicht nur in den USA und England ein Thema.
Der Erste Weltkrieg war ein industrialisierter Massenkrieg. Doch in das Grollen der Artilleriegeschütze und das Rattern der Maschinengewehre mischten sich millionenfaches Hufgetrappel, bellten hunderttausendfach Hunde und vernahm man den leisen Flügelschlag von Brieftauben. Millionen von Reit-, Last- und Zugtieren waren zwischen 1914 und 1918 für die Fortbewegung von Menschen und Material unverzichtbar. Und auch wenn nicht jeder Soldat mit Pferden, Meldehunden oder Militärbrieftauben zu tun hatte, so fochten doch fast alle ihren täglichen Kampf mit Läusen, Wanzen und Flöhen, die in den Quartieren und Schützengräben ebenso omnipräsent waren wie Ratten.Fernab von gängigen Mythen und Heldengeschichten schildert Rainer Pöppinghege, wie im Ersten Weltkrieg massenhaft Tiere rekrutiert und eingesetzt wurden. Mit kundigem Blick auf die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Tier fokussiert er einen vernachlässigten Aspekt der Historiographie und liefert einen aufschlussreichen Essay zum letzten großen Krieg, in den der Mensch mit dem Tier zog und der somit das Ende einer jahrtausendealten Kulturgeschichte markiert.
100 Jahre Erster Weltkrieg: Erste deutschsprachige Publikation zur Kulturgeschichte des Tieres an der Front.
Seit Steven Spielbergs Kinofilm Gefährten nicht nur in den USA und England ein Thema.
Der Erste Weltkrieg war ein industrialisierter Massenkrieg. Doch in das Grollen der Artilleriegeschütze und das Rattern der Maschinengewehre mischten sich millionenfaches Hufgetrappel, bellten hunderttausendfach Hunde und vernahm man den leisen Flügelschlag von Brieftauben. Millionen von Reit-, Last- und Zugtieren waren zwischen 1914 und 1918 für die Fortbewegung von Menschen und Material unverzichtbar. Und auch wenn nicht jeder Soldat mit Pferden, Meldehunden oder Militärbrieftauben zu tun hatte, so fochten doch fast alle ihren täglichen Kampf mit Läusen, Wanzen und Flöhen, die in den Quartieren und Schützengräben ebenso omnipräsent waren wie Ratten.Fernab von gängigen Mythen und Heldengeschichten schildert Rainer Pöppinghege, wie im Ersten Weltkrieg massenhaft Tiere rekrutiert und eingesetzt wurden. Mit kundigem Blick auf die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Tier fokussiert er einen vernachlässigten Aspekt der Historiographie und liefert einen aufschlussreichen Essay zum letzten großen Krieg, in den der Mensch mit dem Tier zog und der somit das Ende einer jahrtausendealten Kulturgeschichte markiert.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Hilal Sezgin weist darauf hin, dass es Tieren auch in Friedenszeiten nicht sonderlich gut geht. Das Buch des Historikers Rainer Pöppingheges über Pferde, Hunde, Maskottchenbären und Brieftauben im Ersten Weltkrieg scheint ihr dennoch lesenswert. Das liegt an Pöppingheges nüchterner, mythen- und anekdotenfreier Erzählweise, daran, dass der Autor nicht die Alarmglocke schlägt, wenn er berichtet, auf welche Weise Tiere im Krieg litten und starben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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