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Die Erzeugung transgener Tiere nimmt in der Tierethik eine Sonderstellung ein, da sie in vielen Fällen über das pathozentrische Ziel der Vermeidung tierlicher Leiden hinausweist. Besonders deutlich wird dies im Hinblick auf eine mögliche Reduktion wesentlicher tierlicher Eigenschaften wie des Sehvermögens. Auch wenn das Tier selbst keine Minderung seines subjektiven Wohlergehens wahrnimmt, wäre ein solcher Eingriff für viele Menschen moralisch höchst bedenklich. Dieses Buch geht der Frage nach, wie diese intuitive Ablehnung bestimmter Formen der genetischen Veränderung von Tieren aus…mehr

Produktbeschreibung
Die Erzeugung transgener Tiere nimmt in der Tierethik eine Sonderstellung ein, da sie in vielen Fällen über das pathozentrische Ziel der Vermeidung tierlicher Leiden hinausweist. Besonders deutlich wird dies im Hinblick auf eine mögliche Reduktion wesentlicher tierlicher Eigenschaften wie des Sehvermögens. Auch wenn das Tier selbst keine Minderung seines subjektiven Wohlergehens wahrnimmt, wäre ein solcher Eingriff für viele Menschen moralisch höchst bedenklich. Dieses Buch geht der Frage nach, wie diese intuitive Ablehnung bestimmter Formen der genetischen Veränderung von Tieren aus tierethischer Sicht zu bewerten ist. Handelt es sich dabei um einen ernstzunehmenden moralischen Einwand oder weist das Unbehagen lediglich auf einen Verstoß gegen unser ästhetisches Empfinden oder unsere Wahrnehmungsgewohnheiten hin? Wie könnte ein tierethischer Ansatz aussehen, der den besonderen moralischen Herausforderungen der Gentechnik gerecht wird? Und wie plausibel sind die in der tierethischen Diskussion bisher vorgeschlagenen Lösungen, die sich z.B. an den Kriterien der tierlichen Würde oder Integrität, an einem umfassenden Wohlergehenskonzept oder am tierlichen Telos orientieren?
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Autorenporträt
Kirsten Schmidt , geb. 1972, Biologiestudium an der Ruhr-Universität Bochum (mit Diplomabschluss), 1998-2004 Philosophiestudium an der Ruhr-Universität Bochum, 2004-2007 Promotion mit dem vorliegenden Buch zu tierethischen Problemen der Gentechnik. Derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Ethik in Medizin und Biowissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Forschungsschwerpunkte: Angewandte Ethik (vor allem Tier- und Bioethik), Philosophie der Biologie