Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medizin - Therapie, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Fakultät für Erziehenswissenschaften), Veranstaltung: Behinderung und Selbst, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich der Erörterung folgender Frage: Können sich unkonventionelle Therapiemaßnahmen gegenüber konventionellen Behandlungsmethoden, bei tiefgreifenden Entwicklungsstörungen behaupten und einen Platz neben anderen Therapieformen, wie z. B. der Ergotherapie (ET) oder der Verhaltenstherapie finden? Seit über 200 Jahren kommt die tiergestützte Therapie (TGT) als begleitende Therapiemaßnahme bei psychisch erkrankten Patienten zum Einsatz. Bedauerlicherweise gibt es von den ersten Behandlungen aus dem Jahr 1792, welche in England durchgeführt wurden, keine offiziellen Aufzeichnungen, die den Wirkungsgrad bestätigen konnten. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts interessierten Forscher sich zunehmend für die TGT. Zahlreiche internationale, als auch nationale Evidenzstudien zur Reittherapie bei psychischen Störungen wurden bereits realisiert. Darüber hinaus wurden Konzepte für eine potenziell erfolgreiche Therapie entwickelt, welche wiederum in Wirksamkeitsstudien untersucht werden. Nahezu alle publizierten Forschungsstudien konnten einen positiven Effekt der Kernsymptomatik bei der Autismus-Spektrum-Störung (ASS) verzeichnen, dennoch ist es der Forschung bisher nicht oder in einem nur sehr geringen Ausmaß gelungen, die Reittherapie als eigenständige Behandlungsmöglichkeit in die konventionellen Therapiemaßnahmen bei ASS zu implementieren, obwohl das Potential einer Reittherapie bei ASS-Patienten immens ist.
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