Etwa eine Million Menschen über 65 Jahren leben in Deutschland mit Demenz. In Folge der stetigen Bevölkerungsalterung wird auch die Zahl der Neuerkrankungen künftig steigen. Aufgrund des zunehmenden Verlustes der Gedächtnisleistung demenziell Erkrankter müssen alternative Wege gesucht werden, die Lebensqualität dieser zu erhalten und gegebenenfalls zu erhöhen. Die Möglichkeiten hierzu liegen im emotionalen, sensorischen und sensomotorischen Bereich. Genau hier sind die Chancen tiergestützter Aktivitäten zu sehen. Ein Tier spricht einen Menschen nicht nur über verschiedenste Sinneskanäle an, es ist auch vollkommen unvoreingenommen. Erfolgserlebnisse, die Erhöhung des Selbstwertes und positive emotionale Begegnungen, die ein Tier einem Dementen bieten können, erhöhen dessen subjektive Bewertung der Lebensqualität. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung theoretischer Erkenntnisse zu den Themen Alter, Demenz, Lebensqualität und tiergestützter Aktivitäten sowie dem immer wichtiger werdenden Stellenwert des sozialen Ehrenamtes. Außerdem werden konzeptionelle Überlegungen vorgestellt, die ihre Anwendung in der Arbeit mit demenziell erkrankten Menschen finden können.