Tiere nehmen für den Menschen einen zentralen Stellenwert ein. Dies verdeutlicht die große Anzahl der in deutschen Haushalten lebenden Tiere. Schätzungen nach waren es im Jahr 2013 insgesamt 28 Millionen Katzen, Hunde, Kleinsäuger und Ziervögel. Für den Einsatz in pädagogischen und therapeutischen Kontexten stellt die Mensch-Tier-Beziehung einen wichtigen Ansatzpunkt dar. Die Einbeziehung von Tieren in der Sozialen Arbeit und die Entwicklung eines fachlichen Diskurses hat in den letzten Jahren trotz mangelnder wissenschaftlich fundierter Literatur zu der Thematik stark zugenommen. Fraglich ist, inwiefern Tiergestützte Pädagogik sinnvoll in der Sozialen Arbeit eingesetzt werden kann und welche positiven Einflüsse dadurch auf die Lebensqualität von Menschen erzielt werden können. Zur Klärung dieser Fragestellung wird in der vorliegenden Arbeit die Mensch-Tier-Beziehung genauer beleuchtet, zwischen den einzelnen Formen Tiergestützter Interventionen differenziert und ein Praxisbezug anhand der Zielgruppe "Menschen mit Behinderung" unter Einbeziehung des Pferdes in der Tiergestützten Pädagogik hergestellt.