Warum sucht Delfindame Olin freiwillig täglich den Kontakt zu einem Fischer, wie kann sich Schimpanse Ayuma schneller Zahlenabfolgen merken als wir Menschen und warum trauert Nymphensittich Budy so sehr um seine Partnerin, dass er mit keiner anderen mehr eine so enge Bindung eingeht?
Seit Jahrzehnten erforscht Immanuel Birmelin die Gedächtnisleistung und die Gefühlsebenen von Tieren, ob an Löwen und Tigern, an Schimpansen oder Hunden und Katzen. Dabei wird eines deutlich: Tiere können Entscheidungen treffen, sind fähig zu gezielten Problemlösungen und leben wie wir in einer Welt von Gefühlen.
Eine spannende Reise zu Wild- und Haustieren, die uns in Erstaunen versetzt und unser Verhältnis zu Tieren ändern wird.
Seit Jahrzehnten erforscht Immanuel Birmelin die Gedächtnisleistung und die Gefühlsebenen von Tieren, ob an Löwen und Tigern, an Schimpansen oder Hunden und Katzen. Dabei wird eines deutlich: Tiere können Entscheidungen treffen, sind fähig zu gezielten Problemlösungen und leben wie wir in einer Welt von Gefühlen.
Eine spannende Reise zu Wild- und Haustieren, die uns in Erstaunen versetzt und unser Verhältnis zu Tieren ändern wird.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.08.2011Tierisch intelligent
Menschen, die ihr Leben mit Tieren verbringen, stecken voller Anekdoten über deren emotionale und kognitive Fähigkeiten, über Gedächtnis, Empathie, Kommunikationsleistungen und soziale Interaktion in Rudeln und Herden. Egal, ob Kleingärtner mit Kaninchenzucht oder Pferdehalter seit Jahrzehnten - manchmal reicht ein Stichwort, und die Geschichten sprudeln. Wer genau hinhört, findet etliches, was sich modellhaft auf das Leben, die Hierarchien und Sehnsüchte der Menschen übertragen lässt. Darunter sind Perlen, die manches erhellen und bisweilen sogar trösten können. Vieles, was da schlummert, erreicht aber gar nicht erst die Öffentlichkeit. Ein Wissenschaftler, der lebenslang Tiere um sich hatte, hat jetzt seine Erfahrungen destilliert, in kleine Häppchen portioniert und in Buchform verpackt. Der Biologe Immanuel Birmelin schreibt in dem Band "Tierisch intelligent" über die besten Tiergeschichten, die er privat und während seiner beruflichen Laufbahn als Verhaltensforscher erlebt hat. Dabei geht es längst nicht nur, wie der Titel suggeriert, um Intelligenz, sondern auch um Liebe, Persönlichkeit oder psychische Erkrankung im Tierreich. Birmelin hat schlicht alles verarbeitet, was ihn selbst fasziniert hat, in 38 kleinen Kapiteln, die jeweils noch einmal unterteilt sind und kurze, schlaglichtartige Ausflüge ins Tierreich erlauben: zu Zirkuslöwen etwa, zu einem unglücklichen zwangsgestörten Dalmatiner oder auch in Birmelins Wohnzimmer, wo er einst Freundschaft schloss mit einem Zierfisch. (Immanuel Birmelin: "Tierisch intelligent". Von zählenden Katzen und sprechenden Affen. Kosmos Verlag, Stuttgart 2011. 232 S., geb., 19,95 [Euro].). huch
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Menschen, die ihr Leben mit Tieren verbringen, stecken voller Anekdoten über deren emotionale und kognitive Fähigkeiten, über Gedächtnis, Empathie, Kommunikationsleistungen und soziale Interaktion in Rudeln und Herden. Egal, ob Kleingärtner mit Kaninchenzucht oder Pferdehalter seit Jahrzehnten - manchmal reicht ein Stichwort, und die Geschichten sprudeln. Wer genau hinhört, findet etliches, was sich modellhaft auf das Leben, die Hierarchien und Sehnsüchte der Menschen übertragen lässt. Darunter sind Perlen, die manches erhellen und bisweilen sogar trösten können. Vieles, was da schlummert, erreicht aber gar nicht erst die Öffentlichkeit. Ein Wissenschaftler, der lebenslang Tiere um sich hatte, hat jetzt seine Erfahrungen destilliert, in kleine Häppchen portioniert und in Buchform verpackt. Der Biologe Immanuel Birmelin schreibt in dem Band "Tierisch intelligent" über die besten Tiergeschichten, die er privat und während seiner beruflichen Laufbahn als Verhaltensforscher erlebt hat. Dabei geht es längst nicht nur, wie der Titel suggeriert, um Intelligenz, sondern auch um Liebe, Persönlichkeit oder psychische Erkrankung im Tierreich. Birmelin hat schlicht alles verarbeitet, was ihn selbst fasziniert hat, in 38 kleinen Kapiteln, die jeweils noch einmal unterteilt sind und kurze, schlaglichtartige Ausflüge ins Tierreich erlauben: zu Zirkuslöwen etwa, zu einem unglücklichen zwangsgestörten Dalmatiner oder auch in Birmelins Wohnzimmer, wo er einst Freundschaft schloss mit einem Zierfisch. (Immanuel Birmelin: "Tierisch intelligent". Von zählenden Katzen und sprechenden Affen. Kosmos Verlag, Stuttgart 2011. 232 S., geb., 19,95 [Euro].). huch
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