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Die Fabel gehört zu den ältesten und am weitest verbreiteten Literaturgenres der Welt. Ihre Tradition reicht von den frühen Hochkulturen des Alten Orient bis in die global vernetzte Zivilisation des 21. Jahrhunderts. Die Gründe für diese ungewöhnliche Erfolgsgeschichte sind so vielfältig wie die Gestalten der Fabeln in den unterschiedlichen Kulturkreisen. Der unter Mitwirkung namhafter Fachgelehrter erarbeitete Band dokumentiert die Geschichte der Fabel von den ersten Aufzeichnungen auf sumerischen Keilschrifttäfelchen bis zu den mediengerechten Bearbeitungen unserer Zeit. Im Zentrum des…mehr

Produktbeschreibung
Die Fabel gehört zu den ältesten und am weitest verbreiteten Literaturgenres der Welt. Ihre Tradition reicht von den frühen Hochkulturen des Alten Orient bis in die global vernetzte Zivilisation des 21. Jahrhunderts. Die Gründe für diese ungewöhnliche Erfolgsgeschichte sind so vielfältig wie die Gestalten der Fabeln in den unterschiedlichen Kulturkreisen.
Der unter Mitwirkung namhafter Fachgelehrter erarbeitete Band dokumentiert die Geschichte der Fabel von den ersten Aufzeichnungen auf sumerischen Keilschrifttäfelchen bis zu den mediengerechten Bearbeitungen unserer Zeit. Im Zentrum des Bandes stehen die wirkmächtigsten Fabelsammlungen des Orients und des Okzidents: Die antiken Fabeln der Aesopischen Tradition und die ursprünglich aus Indien stammende Fabelsammlung "Tantrakhayika" oder "Pancatantra", die in der arabischen Bearbeitung unter dem Titel "Kalila wa-Dimna" weiteste Verbreitung im Orient wie in Europa fand. Nachgezeichnet werden anhand bedeutender Schrift- und Bilddokumente die verschlungenen Traditionswege der orientalischen und europäischen Fabeln. Erschlossen wird dabei die Welt der Fabel in einem zweifachen Sinne: Die fiktionale Welt, die sich in Bild und Text der Fabel darstellt, und die reale Welt, in der die Fabel produziert, publiziert und rezipiert wird. Neben erheblichen Differenzen zeigen sich allenthalben überraschende Parallelen in Literatur und Literaturbetrieb des Orients und des Okzidents.
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Rezensionen
"Mit dieser Ausstellung setzt das Landesmuseum Oldenburg seinen Themenreihe um den Kulturaustausch zwischen Orient und Okzident fort. Nach den Kreuzfahrern und Friedrich II. stehen diesmal Tiere im Mittelpunkt. Um die berühmte Fabel "Kalila wa-Dimna" herum reichen die Exponate von babylonischen Tontafeln bis zu heutigen CDs. Im ersten Teil des Bandes geht es um die Literaturgattung Fabel im Lauf der Zeiten und um die spannende Rezeptionsgeschichte der aus Indien stammenden Geschichte von Kalila und Dimna mit den beiden Schakalen, die kluge Ratschläge geben. Der zweite Teil des Buches befasst sich mit der Geisteswelt des Orient vom 10. bis 15. Jahrhundert: Schreibkunst, Literatur, Wohnkultur und Musik. Es folgt ein Kapitel über die Geisteswelt Europas vom 14. bis 16. Jahrhundert, die mit dem Aufsatz "Weltsprache Moral" abgeschlossen wird. Die insgesamt 17 Beiträge loten das Thema "Fabel" gründlich aus und geben darüber hinaus Informationen über ihr Umfeld. Den Abschluss bildet der Katalog der Exponate. Ein schön gestaltetes Buch mit hervorragenden Abbildungen."

In: Deutsch-Maghrebinische Gesellschaft. Medienspiegel. März 2009. S. 24.