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Orientierungsverlust, Obszönitäten aller Art, Drogen- und Alkoholmissbrauch? Volker Kriegel macht sich in Text und Bild seinen Reim auf den nicht von der Hand zu weisenden Sitten- und Werteverfall im Tierrich und zeigt Alternativen auf.

Produktbeschreibung
Orientierungsverlust, Obszönitäten aller Art, Drogen- und Alkoholmissbrauch? Volker Kriegel macht sich in Text und Bild seinen Reim auf den nicht von der Hand zu weisenden Sitten- und Werteverfall im Tierrich und zeigt Alternativen auf.
Autorenporträt
Volker Kriegel (1943 - 2003) war Jazzgitarrist, Komponist, Übersetzer, Autor und Zeichner. Seine Illustrationen zu Büchern, seine eigenen Bücher, die Bildergeschichten und Cartoons sind weithin auf der Welt bekannt. Kriegel schuf auch begnadete kulinarische Zeichnungen. Die Kolumne Geschmackssache im schleswig-holsteinischen Zeitungsverlag begleitete Kriegel von Anfang an bis zu seinem Tode im Juni 2003. Sein zeichnerisches Werk ist im Wilhelm-Busch-Museum zu Hannover zu bewundern.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.11.2008

Bernsteins Juwel

Volker Kriegel ist die unbekannte Größe der Neuen Frankfurter Schule. Nicht, weil niemand ihn kennte - er ist sowohl in Jazzkreisen wie unter Verehrern der Illustrationskunst berühmt -, sondern weil er nur am Rande der eingeschworenen Gruppe von Satirikern agierte. F. W. Bernstein, seinerseits eine Zentralfigur der NFS, bedauert das ausdrücklich und wünscht sich mehr Beachtung für Kriegel. Da trifft es sich gut, dass in der wunderschönen "Kleinen komischen Bibliothek" des Verlags Kein & Aber gerade der Band "Tierische Reime" neu herausgekommen ist. Wobei rein flächenmäßig der größere Teil des Büchleins eher tierischen Bildern gewidmet ist. Und gereimt ist auch nicht alles - bei der ersten Bärengeschichte strenggenommen sogar nichts. Toll ist sie trotzdem, denn wie Robert Gernhardt im Vorwort festhält, war Kriegel eine Vierfachbegabung - Musiker, Zeichner, Dichter, Zoogoge (sic!) -, und wenn eine davon mal ausruhte, sprang einfach eine andere ein. Hier also die Zeichnung. Und sie macht einen dann doch klassisch gereimten Vers wie "Zuweilen hat der Vogelbär / den Eindruck, er verträgt nichts mehr" auch noch komischer. Volker Kriegel starb 2003. Das ist das Einzige, mit dem er nicht ein Strahlen auf die Gesichter seines Publikums gezaubert hat. (Volker Kriegel: "Tierische Reime". Kein & Aber, Zürich 2008. 77 S., Abb., geb., 7,90 [Euro].) apl

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