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spräche wurden abgehört, sein E-Mail-Verkehr überwacht, sein Auto mit einem Peilsender ausgestattet. Dreieinhalb Monate musste er in Untersuchungshaft verbringen. Zwei Jahre lang bespitzelte eine Undercoveragentin der polizeilichen Sonderkommission die Aktionen des "Vereins gegen Tierfabriken", dem er vorsteht. Angeklagt war er als Chef einer "kriminellen Organisation" nach § 278a des österreichischen Strafgesetzbuches. Über ein Jahr stand er - mit weiteren zwölf Angeklagten - an insgesamt 100 Prozesstagen vor Gericht, an manchen Tagen von 9 Uhr früh bis 9 Uhr abends.Der Tierschützer Martin…mehr

Produktbeschreibung
spräche wurden abgehört, sein E-Mail-Verkehr überwacht, sein Auto mit einem Peilsender ausgestattet. Dreieinhalb Monate musste er in Untersuchungshaft verbringen. Zwei Jahre lang bespitzelte eine Undercoveragentin der polizeilichen Sonderkommission die Aktionen des "Vereins gegen Tierfabriken", dem er vorsteht. Angeklagt war er als Chef einer "kriminellen Organisation" nach § 278a des österreichischen Strafgesetzbuches. Über ein Jahr stand er - mit weiteren zwölf Angeklagten - an insgesamt 100 Prozesstagen vor Gericht, an manchen Tagen von 9 Uhr früh bis 9 Uhr abends.Der Tierschützer Martin Balluch wurde zum Staatsfeind gemacht. Systematisch hat ihn die Exekutive zu kriminalisieren versucht. Von 2006 an befand sich Balluch im Visier von Polizei und Justiz. Schon die Dauer des Prozesses haben aus dem Gerichtssaal de facto eine Verwahranstalt für die Angeklagten gemacht, die auf die Zerstörung jeden normalen Lebensalltags abzielte.
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Autorenporträt
Martin Balluch, geb. 1964, studierte Mathematik, Physik und Astronomie an der Universität Wien. Anschließend promovierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 1989 zum Doktor der Physik. In den Jahren 1990 bis 1997 arbeitete er als Universitätsassistent neben Stephen Hawking im Department of Applied Mathematics and Theoretical Physics (DAMTP) an der Universität Cambridge. Die zweite Promotion im Fach Philosophie erfolgte im Jahr 2005 im Bereich Tierethik. Im Jahr 2012 erhielt er den "Myschkin-Preis 2012 für ein work in progress".