Der Jazzmusiker Till Brönner (geb. 1971) ist berühmt. Kennen Sie ihn auch schon als Fotografen? Seit Jahren ist er auch in diesem Genre erfolgreich unterwegs. Im vorliegenden Band stellt er seine ebenso spannende wie ungewöhnliche Sicht auf die Metropole Ruhr vor. Das Nebeneinander verschiedener Nationalitäten, Religionen und Kulturen hat er auf seiner Reise durch eine von Kohle und Stahl geprägte Region festgehalten, die sich heute in zukunftsorientiertem Wandel befindet. Das Ergebnis wird hier in sensiblen und eindrucksvollen Bildern erstmals präsentiert.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.09.2019Glück auf: Ruhrgebietsbilder
Die Idee kam vom Museum, und Till Brönner zögerte wohl einen Augenblick, als man ihm antrug, das Ruhrgebiet zu fotografieren. Dann sagte er zu, nahm statt seiner Trompete eine Kamera in die Hand und streifte ein Jahr lang durch die Region, zu der bis heute jedem zuerst Kohle und Fußball einfallen. Auch bei ihm sind das zwei gewichtige Kapitel, sein Augenmerk allerdings legte er auch auf Landschaft, Architektur und vor allem die Bewohner. Seine bildnerischen Ansätze sind dabei so vielfältig wie die Themen. Mal düster, mal heiter. Entstanden ist am Ende jedoch das Panoptikum eines Landstrichs, der das Glück vor allem aus seiner Grußformel zu kennen scheint. (F.L.)
"Melting Pot" von Till Brönner. Wienand Verlag, Köln 2019. 224 Seiten, 167 Fotos. Gebunden, 35 Euro. Eine Ausstellung mit den Aufnahmen zeigt das Museum Küppersmühle in Duisburg noch bis zum 6. Oktober.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Idee kam vom Museum, und Till Brönner zögerte wohl einen Augenblick, als man ihm antrug, das Ruhrgebiet zu fotografieren. Dann sagte er zu, nahm statt seiner Trompete eine Kamera in die Hand und streifte ein Jahr lang durch die Region, zu der bis heute jedem zuerst Kohle und Fußball einfallen. Auch bei ihm sind das zwei gewichtige Kapitel, sein Augenmerk allerdings legte er auch auf Landschaft, Architektur und vor allem die Bewohner. Seine bildnerischen Ansätze sind dabei so vielfältig wie die Themen. Mal düster, mal heiter. Entstanden ist am Ende jedoch das Panoptikum eines Landstrichs, der das Glück vor allem aus seiner Grußformel zu kennen scheint. (F.L.)
"Melting Pot" von Till Brönner. Wienand Verlag, Köln 2019. 224 Seiten, 167 Fotos. Gebunden, 35 Euro. Eine Ausstellung mit den Aufnahmen zeigt das Museum Küppersmühle in Duisburg noch bis zum 6. Oktober.
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