In Österreich geht ein kulinarischer Serienkiller um: Der Besitzer eines der besten Restaurants in der Wiener Innenstadt wird mit einem Salzstangerl erstochen, ein Salzburger Antiquitätenhändler mit einer Mozartkugel erschossen, die Chefin eines Wiener Nobelheurigen in ihrem eigenen Wein ersäuft. Panik in der High Society, Luken dicht, droht der Traum vom schönen Leben wie in einer Seifenoper zu platzen. Und, als wärs noch nicht genug: Bombenattentat auf stellvertretende Kanzleioberassistentin im Innenministerium, Luftangriff auf ein Hochhaus aus den Fünfzigerjahren, Tod eines Kamikazespringers im mit Schokoladesauce gefüllten Pool eines Swingerclubs, Bekennerschreiben einer „Black Brother Fraktion“: Terror auf Österreichisch. Stress für Kommissar Trenker samt „Zauberlehrling“ Till Till, dem Newcomer im Kriminalbusiness: Lockere Lippe, einen behinderten Bruder, engagiert, cool, Schwäche für Rapmusik. „Till Till, Coke und Amok“: Ein Märchen, geschrieben aus dem offenbar unerfüllbaren Verlangen nach Menschlichkeit wie auch aus der utopischen Sehnsucht nach derselben Menschlichkeit in der Wahl der Mittel auf der gegnerischen Seite. Eine Satire, in der Gags und Tragik unmittelbar aufeinander folgen, Witz und Engagement auf Doppelmoral und Heuchelei, in einer Welt, die täglich dunkler zu werden scheint. Und: Sämtliche Äußerungen mitspielender Politiker entstammen Reden echter Regierungs-beamten.