Unter Dekonstruktivismus lässt sich sowohl eine spezifische Form des Denkens wie auch eine bestimmte Technik im Umgang mit Materialien verstehen. Freiwalds Kunst zeichnet aus, beide Seiten auf beeindruckende Weise zusammenzuführen. Zunächst rückt er dem materiellen Grund der Malerei zu Leibe, indem er die Bildträger versengt, zerschneidet oder zersägt. Der verbleibende Raum ist reiner Bildraum und untersteht ganz der expressiven Qualität der ihn ausfüllenden Farbflächen. Seine Werke inszenieren hierdurch auf immer neue Weise eine spannende Dialektik. Sie changieren zwischen Materie und Wirkung, um die Frage nach den Beziehungen zwischen Gegenstand und phänomenaler Ausdruckskraft der Kunst zu stellen. Diese lebendige Philosophie im Gewandt sublimer Ästhetik fängt der Ausstellungskatalog ein. Er zeigt, wie sich in Freiwalds Arbeiten Denken und Sehen überlagern, um wahrhaft visionär zu werden.
TIM FREIWALD (_1986, Leisnig) war Meisterschüler bei Thomas Scheibitz, Akademie der Bildenden Künste, München Schon zuvor haben seine eigenwilligen Kompositionen vielfach Preise gewonnen. Dieser Katalog erscheint zu Freiwalds Einzelausstellung Keeping Things Whole in der Kunsthalle Bremerhaven.
TIM FREIWALD (_1986, Leisnig) war Meisterschüler bei Thomas Scheibitz, Akademie der Bildenden Künste, München Schon zuvor haben seine eigenwilligen Kompositionen vielfach Preise gewonnen. Dieser Katalog erscheint zu Freiwalds Einzelausstellung Keeping Things Whole in der Kunsthalle Bremerhaven.