"Timber Creek -man erntet, was man sät" von Gunther Polnizky, erschienen im Zauberberg Verlag hat mich gereizt.
Ein Thriller mit diesem Titel und dem gelungenen Cover, dazu ein spannender Klappentext - das hat mich sehr angesprochen.
Zur Story:
David kehrt nach über 20 Jahren an den Ort
seiner Kindheit zurück. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Sabrina bezieht er eine alte, aber renovierte Farm.…mehr"Timber Creek -man erntet, was man sät" von Gunther Polnizky, erschienen im Zauberberg Verlag hat mich gereizt.
Ein Thriller mit diesem Titel und dem gelungenen Cover, dazu ein spannender Klappentext - das hat mich sehr angesprochen.
Zur Story:
David kehrt nach über 20 Jahren an den Ort seiner Kindheit zurück. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Sabrina bezieht er eine alte, aber renovierte Farm. Seine Freunde aus der Kindheit leben auch noch dort oder kommen regelmäßig zu Besuch. Doch bald stirbt der erste aus dieser Runde einen grauenvollen Tod.
Ist es Zufall, Rache oder ein altes Geheimnis?
Meine Eindrücke:
Der Autor hat eine sehr schöne Atmosphäre geschaffen.
Aus Kindheitserinnerungen und Gegenwart.
Aus Männern und Frauen, die so unterschiedlich sind und dennoch etwas gemeinsam haben
Aus dem Landleben und alles was es mit sich bringt.
Auch die Gegend um Timber Creek, an der kanadischen Küste, mit ihren Farmern und Hummernfänger ist sehr bildlich und real dargestellt.
Fast konnte ich den sommerlichen Staub schmecken und die Hitze spüren.
Die Protagonisten sind, allen voran David, gut erklärt und doch behalten sie lange ihre Geheimnisse.
David war mir persönlich etwas zu taff und zu verständnisvoll. Da hat mir der Superindentent Howard, mit seinen kleinen und großen Lebenskrisen,
doch deutlich besser gefallen.
Vom ersten Mord erfährt der Leser recht früh, doch bis zur Bearbeitung dessen oder gar der Aufklärung vergehen viele Seiten, die mit den genannten Kindheitserinnerungen gefüllt sind. Alles in einem schönen, flüssigen Schreibstil, der dafür sorgte das ich das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte.
Für einen Thriller hätte ich mehr Trill erwartet, zwar gibt es durchaus spannende Momente und gerade zum Schluss hin geht das Buch echt ab. Aber durch die zum Teil recht klischeehaften Begebenheiten und dem 'zu kurz kommen' der Tatumstände, der schnellen Abhandlung von Motiv und einem Täter der mir früh ins Auge fiel, empfand ich dieses Buch eher als spannenden Roman.
Gelesen habe ich es aber trotzdem mit viel Spaß und so manche unerwartete Wendung hat mich doch von diesem Buch überzeugt.
Deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen.
c ) K.B 04/2015