„Timberlana – die Bannbrecherin und der Rabenreite“ stellt den Debütroman und den ersten Teil einer Trilogie von Christiane Menschwärts dar. Sie beschreibt das Genre des Buches selbst als Spirit Fantasy. Dies stellt eine Mischung aus Fantasy und spirituellem Buch dar. Wenn ihr euch für das Genre
interessiert, schaut auf jeden Fall bei der Autorin vorbei.
In diesem Buch begleiten wir die…mehr„Timberlana – die Bannbrecherin und der Rabenreite“ stellt den Debütroman und den ersten Teil einer Trilogie von Christiane Menschwärts dar. Sie beschreibt das Genre des Buches selbst als Spirit Fantasy. Dies stellt eine Mischung aus Fantasy und spirituellem Buch dar. Wenn ihr euch für das Genre interessiert, schaut auf jeden Fall bei der Autorin vorbei.
In diesem Buch begleiten wir die 14-jährige Protagonistin Timberlana (aka. Timbi). Sie verspürt seit einiger Zeit eine starke Sehnsucht und wird immer wieder auf magische Art und Weise vom verbotenen Wald angezogen. Schließlich entscheidet sie sich ihrem Drang nachzugeben und geht in den Wald. Mit diesem Schritt beginnt für das Volk der kleinen Leute (ihrem Volk) ein ganz großes Abenteuer.
Zunächst möchte ich einige Worte über die Gestaltung und das Cover verlieren. Das Cover ist unglaublich schön. Es ist sehr schlicht mit einer Feder und vielen goldgehaltenen Vögeln. Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Buches, da Vögel (die vor allem Freiheit symbolisieren) eine große Rolle in dem Buch spielen. Deshalb befindet sich im Buch noch eine unglaublich schöne Illustation zweier Vögel. Ich könnte diese Zeichnung immer wieder anschauen, weil ich sie so wunderschön finde. Bei der Gestaltung merkt man einfach wie viel Liebe in dieses Buch gesteckt wurde.
Am Anfang bin ich über den Untertitel „die Bannbrecherin und der Rabenreiter“ immer wieder ein bisschen gestolpert und konnte mir nicht so recht ausmalen, was da auf mich zukommt, aber nachdem ich das Buch gelesen habe finde ich passt der Titel einfach perfekt. Zu Beginn des Buches habe ich ein bisschen gebraucht, um in die Welt einzutauchen. Der Schreibstil war für mich, mit den relativ kurzgehaltenen Dialogen zunächst sehr außergewöhnlich, nach einiger Zeit aber doch sehr angenehm zu lesen. Im Verlauf hat es die Autorin geschafft eine magische Stimmung zu verbreiten und ich habe mich gefühlt, als würde ich eine Art Märchen lesen.
Timberlana als Protagonistin war mir von Anfang an sehr sympathisch, sie ist eine unglaublich offene, verträumte Jugendliche, die sich immer von ihrem eigenen Instinkt leiten lies und den Ältesten (dem Rat der kleinen Leute) damit des Öfteren Kopfschmerzen bereitet hat. Im Buch findet man noch sehr viele weitere Charaktere, die meiner Meinung nach alle ihre Eigenheiten haben. Vor allem die Taube Weißfeder habe ich so in mein Herz geschlossen. Sie strahlt immer eine solche Ruhe aus und wirkt sehr reflektiert. Die Beziehungen zwischen den Charakteren haben sich sehr echt angefühlt und manche der Charaktere hatten das Glück eine wirklich tiefe Verbundenheit zu anderen zu empfinden.
Timberlana ist ein Buch, welches ohne viel Drama auskommt und das meine ich jetzt im positiven Sinn. Das Buch hat bei mir eine unglaubliche Ruhe ausgelöst und ich habe mich sehr gerne in dieses Buch zurückgezogen und die Welt um mich rum vergessen.
Als Kritikpunkt kann man aufführen, dass man im Buch unglaublich viele Personen findet. Wer in Büchern grundsätzlich das Problem hat Charaktere auseinander zu halten, könnte ein bisschen überfordert sein. Das Personenverzeichnis am Ende des Buches kann da aber Abhilfe schaffen.
Dieses spirituelle Fantasybuch liefert so viele Aspekte und Botschaften, die man sich zu Herzen nehmen kann. Was dem Volk der kleinen Leute in diesem Buch passiert, lässt sich auf so viele Aspekte des Lebens übertragen. Eine der wichtigsten Botschaften, die ich mir herausgezogen habe, ist, dass man nie Angst vor Veränderung haben sollte und man Veränderungen im Allgemeinen immer offen gegenüberstehen sollte.
Fazit: Eines der inspirierendsten Fantasybücher, die ich seit langem gelesen habe. Neben der tollen Fantasygeschichte kann man wirklich viel für sich selbst herausziehen.