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China, das Wunderland des Tischtennis, hat Timo Boll schon viele Male besucht. Millionen Menschen verehren ihn dort, seine Gegner fürchten ihn und Geschäftsleute nutzen seine Popularität. Seit 15 Jahren erlebt er bei seinen Besuchen hautnah den Aufstieg Chinas von der Tischtennismacht zur Wirtschaftsmacht.
Dieses Mal reist Boll nicht allein nach China. Der Sportjournalist Friedhard Teuffel, Reporter beim 'Tagesspiegel' in Berlin, hat ihn auf dieser Reise begleitet. Schon am Flughafen in Peking warten die ersten Fans auf Timo Boll, den deutschen Tischtennisstar. In China hat Boll ein ganz
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Produktbeschreibung
China, das Wunderland des Tischtennis, hat Timo Boll schon viele Male besucht. Millionen Menschen verehren ihn dort, seine Gegner fürchten ihn und Geschäftsleute nutzen seine Popularität. Seit 15 Jahren erlebt er bei seinen Besuchen hautnah den Aufstieg Chinas von der Tischtennismacht zur Wirtschaftsmacht.

Dieses Mal reist Boll nicht allein nach China. Der Sportjournalist Friedhard Teuffel, Reporter beim 'Tagesspiegel' in Berlin, hat ihn auf dieser Reise begleitet. Schon am Flughafen in Peking warten die ersten Fans auf Timo Boll, den deutschen Tischtennisstar. In China hat Boll ein ganz besonderes Programm vor sich: Er trifft einen seiner härtesten Rivalen, verspeist stilecht Pekingente und trainiert mit den Weltmeistern von morgen.

Das Buch "Timo Boll: Mein China. Eine Reise ins Wunderland des Tischtennis", das dabei entstand, ist auch eine Reise durch Timo Bolls Leben und seine Karriere: vom pummeligen Jungen aus dem Odenwald zur Nummer eins der Tischtennis-Welt. Der biografische Reisebericht nähert sich den kleinen und großen Geheimnissen des Tischtennis an und zeigt den sonst eher zurückhaltenden Sportler von einer ganz persönlichen Seite.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.10.2011

Rundlauf mit Europameister
Timo Boll stellt ein Buch über seine Erlebnisse im Tischtennis-Land China vor

mr. BERLIN. "Ich möchte noch einmal die Frage nach dem ,Sexiest Man alive' beantworten", sagt Timo Boll und grinst. Vor vier Jahren ist der stille Tischtennisspieler aus dem Odenwald bei einer Publikumswahl zum attraktivsten Sportler der Welt gewählt worden, vor dem Paradiesvogel David Beckham. Bis heute weiß er nicht, was er dazu sagen soll. "Eine super unangenehme Sache", findet er. In den vergangenen Tagen und Wochen ist er allerdings häufig darauf angesprochen worden. Denn die Nachricht kam aus der anderen Welt des Timo Boll, aus der, in der er umjubelt wird, in der er Menschenaufläufe verursacht und in der weibliche Fans kreischen und in Tränen ausbrechen, sobald sie ihn sehen. "Mein China" ist diese Welt, und so heißt das Buch, für das der Weltstar aus der Provinz sich dem Journalisten Friedhard Teuffel geöffnet hat.

Boll ist das sportliche Äquivalent zu, sagen wir, Ute Lemper oder Steffen Möller - Deutschen, die im Ausland erfolgreich und vor allem bekannter sind als in ihrer Heimat. Die Bitterkeit der Sängerin, die über Paris und London in New York ankam, ist ihm fremd, der Comedian, der ganz Polen amüsiert, ist ihm unbekannt. Und doch stellt er sich in eine Reihe mit ihnen, auch wenn seine Bühne bei 1,3 Milliarden Einwohnern der Volksrepublik die größte ist. Tischtennis - auf Chinesisch "Ping Pong Ball" - hat in China die Bedeutung, die Fußball in Europa, Afrika und Südamerika hat: als Volkssport, als spitzensportliches Identifikationsobjekt und als Vehikel der Politik; Mao und Nixon kamen sich durch Tischtennis näher, das kommunistische China und die freie Welt. Als einer der wenigen Konkurrenten der überlegenen chinesischen Weltmeister und Olympiasieger in dieser Welt eine Hauptrolle zu spielen ist die große Aufgabe des Timo Boll. Er hat sie bereits mit 16 angenommen, als er entschied, von den Besten zu lernen. Rund siebzigmal ist er in den 14 Jahren seither ins Land der Mitte gereist. Bei seinen zum Teil monatelangen Aufenthalten ist er an, ist er mit China gewachsen. Da alle Spiele im Fernsehen übertragen werden, da er in Zeitungen und im Fernsehen interviewt und porträtiert wird, kennt ihn buchstäblich jedes Kind dort. "Bor" rufen sie ihn in China; seinen Vornamen sprechen sie aus wie "Team". Boll ist zu einem der besten Tischtennisspieler der Welt geworden. Anfang des Jahres war er zum zweiten Mal die Nummer eins der Weltrangliste, vor zwei Wochen ist er zum fünften Mal Europameister geworden. "Mittlerweile werde ich auch hier manchmal auf der Straße erkannt", sagt er. "Aber insgesamt kann ich in Deutschland ein normales Leben führen. Dafür bin ich echt dankbar."

Mit der Mannschafts-WM in Dortmund, bei der die beste Generation von deutschen Tischtennisspielern, die es bisher gab, das Finale gegen die Chinesen erreichen will, und mit den Olympischen Spielen in London könnte 2012 der Gipfel der Karriere des Timo Boll erreicht sein. Zwar verspricht der Dreißigjährige, sich in der Vorbereitung ans Limit zu treiben. "Aber ich werde entspannt nach London reisen und mir sagen: Jetzt kommt nur noch die Kür", sagt er. "London ist der Höhepunkt. Aber ich habe mir abgewöhnt, mir einzureden: Das ist deine letzte Chance." Bei der WM 2010 in Rotterdam gewann er Bronze, seine erste WM-Medaille im Einzel. "Ich hatte mir immer gesagt: Reduzier dich nicht auf die eine Medaille. Ich werde auch eine tolle Karriere gehabt haben ohne eine Einzelmedaille bei Olympischen Spielen." Von seinen chinesischen Gegnern und Trainingspartnern, erzählt Boll, habe er gelernt, seinen sich bis zum Groll steigernden Ehrgeiz zu zügeln. Dazu kommt die Entspanntheit, die ihn als Kind charakterisierte, sobald er den Schläger aus der Hand legte. Oft fuhr sein Vater ihn am Wochenende zu Turnieren, ohne dass der Junge überhaupt gefragt hatte, wohin es gehen würde.

In Berlin amüsierte er sich in der Szene- und Tischtennis-Bar "Dr. Pong", als er dort sein Buch vorgestellt hatte, beim Rundlauf mit Gästen. Und verlor zwei von drei Partien. Die Ballwechsel unter Niveau nerven ihn nicht, sogar dem Nörgeln der Kumpels, unter ihnen Dirk Nowitzki, hat er in diesem Jahr nachgegeben und auf der Terrasse seines Hauses endlich eine Tischtennisplatte aufgestellt. "Alle, die mich besuchen kommen, wollen gegen mich spielen", sagt er. "Ej, Timo, haben sie immer gesagt, warum hast du denn keine Platte daheim?" Die Tischtennisplatte zu Hause könnte noch dringend gebraucht werden. Boll und seine Frau wollen Kinder, das heißt: Er wird weniger reisen. "So fair muss man gegenüber seiner Frau und seinen Kindern sein. Sie hat viel geopfert. Es darf nicht das ganze Leben so weitergehen", sagt er. "Ich will mein Niveau halten bis Rio 2016, aber mich konzentrierter vorbereiten, einfach ein bisschen vom Getingel zurückziehen." Chinesen aufgepasst: 2012 wird wohl das letzte Jahr werden mit dem Vollzeit-Boll.

Friedhard Teuffel/Timo Boll: "Mein China - eine Reise ins Wunderland des Tischtennis; Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, 350 Seiten, 19,95 Euro

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»Deutschlands bester Tischtennisspieler Timo Boll schreibt in 'Mein China' über die Reise seines Lebens. Zusammen mit dem Sportjournalisten Friedhard Teuffel ist ein Buch entstanden, das vielleicht mehr über den zurückhaltenden Star der Szene sagt als jede Autobiographie.« Westdeutsche Zeitung »Autor Friedhard Teuffel hat es verstanden, ein einfühlsames Portrait von Timo Boll zu zeichnen und gleichzeitig auch die enorme Bedeutung des Tischtennissports für China zu zeigen - auch die politische.« Frankfurter Rundschau »'Timo Boll: Mein China' zeigt, wie viel Hochachtung zwischen Boll und dem 'Tischtennis-Wunderland' herrscht und zeichnet nach, wie aus dem wohlbehüteten Odenwald-Buben der Athlet werden konnte, vor dem die Supermacht zittert. Autor Friedhard Teuffel betreibt eine detaillierte Spurensuche und schafft so ein umfassendes Bild des Europameisters. En passant liefert Teuffel köstliche Anekdoten, regelmäßig eingestreut werden tiefe Einblicke ins Tischtennisspiel an sich. Eine Pflichtlektüre für jeden, der diesen Sport wirklich erfassen will.« kicker »Seit 15 Jahren bereist 'Mister Bor', wie Boll von den Chinesen mit Hochachtung genannt wird, das Reich der Mitte. Der Jornalist Friedhard Teuffel berichtet in 'Timo Boll: Mein China' lebhaft von der jüngsten Visite - es ist tatsächlich eine Reise ins Wunderland des Tischtennis, wie es auf dem Cover des Buches heißt. Auf unterschiedlichen Erzählebenen gibt es ganz viel Boll und ganz viel China. Ein Werk, das nicht nur Tischtennis- Freaks gefallen dürfte. Aber denen ganz besonders.« Neue Osnabrücker Zeitung »Wussten Sie, dass Timo Boll, Europas herausragender Tischtennis-Spieler, in China, dem Mutterland seines Sports, verehrt wird, dass es tumultartige Menschenansammlungen gibt, sobald 'Bor', so wird er im Reich der Mitte ausgesprochen, irgendwo auftaucht? 'Mein China - Eine Reise ins Wunderland des Tischtennis' beleuchtet viele Facetten dieses untadeligen und doch öffentlich eher schüchternen Sportsmanns. Für Freunde des schnellen Ballsports sind diese 320 Seiten ein Muss!« Ruhr Nachrichten / Münstersche Zeitung »Pendler zwischen den Welten: Tischtennis-Profi Timo Boll beschreibt in einem Buch seine Leidenschaft zu China. Es geht um Gefühle, Siege, Niederlagen und Tischtennis- Lehrstunden. Und obwohl Timo Boll eigentlich ein sehr zurückhaltender Mensch ist, hat es Friedhard Teuffel, der Boll auf seiner Reise nach China begleitet hat, geschafft, eine Menge persönlicher Dinge aus dem Tischtennisspieler herauszukitzeln und aufzuschreiben.« Weser-Kurier »In 'Mein China' gibt Boll gibt tiefe Einblicke wie die Sportart Tischtennis funktioniert. Gleichzeitig erzählen Boll und Friedhard Teuffel den Aufstieg Chinas zur Weltmacht im Tischtennis, berichten aber auch über Land, Leute sowie die Kultur. Das Buch ist ein Muss für jeden, der sich näher für Tischtennis und/oder China interessiert.« Märkische Oderzeitung…mehr