Timon ist ein lyrisches Epos über die Liebe als Ganzes. Die einseitige Liebe wird als Krankheit des Individuums demaskiert. Die beiden Protagonisten, Timon und Annea, erleiden beide den regressiven Mangel der Liebe, der über das Persönliche weit hinaus geht und als Pathologie der Zeit verstanden werden kann. Der Paukenschlag der Schlussgesänge ist eine Kritik über den hohen Sternenhimmel der klassischen Dichtung, sowie über ihre Unmöglichkeit, oder ihren Nutzen für die heutige Welt.