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Ein Verstorbener hinterlässt Spuren im Leben seiner Angehörigen, in seiner Umgebung, in der Welt. Gegenstände, Fotos, Kleider oder Orte lassen die Erinnerungen an einen geliebten Menschen wieder aufleben. Das bildliche Einfangen eines Momentes spielt hier ebenfalls eine große Rolle. Schon Walter Benjamin, Siegfried Kracauer, Roland Barthes und Susan Sontag stellten den Zusammenhang von Fotografie und Tod ins Zentrum ihrer Betrachtungen. Tina Ruisinger hat zehn Jahre lang all die Dinge fotografiert, die zurückbleiben, wenn ein Mensch stirbt. Es geht dabei sowohl um das Sterben als auch um das…mehr

Produktbeschreibung
Ein Verstorbener hinterlässt Spuren im Leben seiner Angehörigen, in seiner Umgebung,
in der Welt. Gegenstände, Fotos, Kleider oder Orte lassen die Erinnerungen an einen
geliebten Menschen wieder aufleben. Das bildliche Einfangen eines Momentes spielt
hier ebenfalls eine große Rolle. Schon Walter Benjamin, Siegfried Kracauer, Roland
Barthes und Susan Sontag stellten den Zusammenhang von Fotografie und Tod ins
Zentrum ihrer Betrachtungen. Tina Ruisinger hat zehn Jahre lang all die Dinge fotografiert, die zurückbleiben, wenn ein Mensch stirbt. Es geht dabei sowohl um das Sterben als auch um das Weiterleben der Hinterbliebenen. Die Objekte werden aus ihrem Kontext herausgelöst dargestellt. Als Künstlerin sieht sie sich einem Thema verpflichtet, das immer noch ein Tabu darstellt.
Tina Ruisinger, 1969 in Stuttgart geboren, hat an der Hamburger Fotoschule, am International Center of Photography in New York und an der Zürcher Hochschule der Künste studiert. Seit 1992 arbeitet sie als freischaffende Fotografin in den Bereichen Reportage, Porträt und Tanz.
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Autorenporträt
Nadine Olonetzky, (geboren 1962 in Zürich), Kulturjournalistin BR, freie Autorin und Redaktorin. Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Universität Bern (nicht abgeschlossen), Ausbildung an den Schulen für Gestaltung Basel und Zürich, Volontariat auf der Redaktion der Kulturzeitschrift "du", Weiterbildung in Volkskunde und Fotografiegeschichte. Assistenzen an der Kunsthalle Wien 1994 und am Fotomuseum Winterthur 1995/96. Von 1997 bis 2001 in der Kulturstiftung des Kantons Thurgau für Projekte der bildenden Kunst zuständig. Seit 1996 Redaktorin des Kunst-Inserts der Literaturzeitschrift "entwürfe". Schreibt zu Themen aus Fotografie, Kunst und Kulturgeschichte, literarische Publikationen seit 1989. Lebt und arbeitet als Mitglied der Ateliergemeinschaft kontrast in Zürich.

Tina Ruisinger wurde 1969 in Stuttgart geboren. Sie studierte Fotografie an der Fotografieschule Hamburg und am International Center of Photography in New York. Ihre Fotografien wurden in zahlreichen Ausstellungen in Europa und den USA gezeigt. Für ihre Serie "The Faces of Photography" erhielt Tina Ruisinger den Kodak-Nachwuchs-Förderpreis.