Produktdetails
  • Verlag: LeiV Buchhandels- u. Verlagsanst.
  • Seitenzahl: 316
  • Altersempfehlung: von 10 bis 12 Jahren
  • Erscheinungstermin: März 2004
  • Deutsch
  • Abmessung: 204mm x 154mm x 32mm
  • Gewicht: 660g
  • ISBN-13: 9783896031792
  • ISBN-10: 3896031791
  • Artikelnr.: 12472843
  • Herstellerkennzeichnung
  • LeiV- Leipziger Kinderbuchverlag GmbH
  • Torgauer Platz 1-3
  • 04315 Leipzig
  • www.leiv-verlag.de
  • +49 (0341) 9927-841
Autorenporträt
Erwin Strittmatter, geb. 1912 in Spremberg als Sohn eines Bäckers und Kleinbauern, verließ das Realgymnasium mit 17 Jahren, begann eine Bäckerlehre und arbeitete danach in verschiedenen Berufen. Von März 1941 bis Frühjahr 1945 gehörte er der Ordnungspolizei an, war im Polizeigebirgsjäger-Regiment 18 an Einsätzen in Slowenien, Finnland und Griechenland beteiligt, seit 1942 Bataillonsschreiber und seit 1944 Kriegsberichter. Nach dem Kriegsende arbeitete er als Bäcker, Volkskorrespondent und Amtsvorsteher, später als Zeitungsredakteur in Senftenberg. Seit 1951 lebte er als freier Autor zunächst in Spremberg, ab 1952 in Berlin. 1954 verlegte er seinen Hauptwohnsitz nach Schulzenhof bei Gransee. Dort starb er am 31. Januar 1994.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Sieglinde Geisel ist beeindruckt von diesem 1954 in der DDR erstmalig erschienenen Roman, der in den Anfangsjahren der DDR spielt und den gesellschaftlichen Umbruch am Beispiel einer Familie vergegenwärtigt. Trotzdem dürfe man ihm nicht das Ostalgie-Etikett verpassen, warnt die Rezensentin. Denn der Roman, versehen mit "holzschnittartig typisierten" Illustrationen von Carl von Appen, ist nach Meinung der Rezensentin alles andere als simpel gestrickt: "Allmählich verzahnen sich die Konflikte der neuen Parteimitglieder und der Altbauern, wobei die Ich-Perspektive des Knaben Tinko von den Rückblenden und Seitensträngen der Erzählung mehr und mehr an den Rand gedrängt wird." Nur an der teilweise "archaischen Kunstsprache" stört sich die Rezensentin ein wenig, hat aber auch Freude an Strittmatters Erzählstil: "Die vergessenen Worte beschwören eine bäuerliche Exotik herauf, deren zwiespältigem Reiz man sich so schnell nicht entzieht".

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