Stickstoffhaltige Verbindungen begegnen uns in allen Bereichen des täglichen Lebens. Daher ist eine intensive Forschung zur Synthese von Stickstoff-Kohlenstoff-Bindungen von fundamentalem Interesse. Neben den klassischen Synthesen zur Herstellung von Aminen ist in den letzten Jahrzenten die Hydroaminierung als weitere Methode in den Fokus zahlreicher Untersuchungen gerückt. Unter der Hydroaminerung versteht man die Addition von Ammoniak, primären oder sekundären Aminen an eine Kohlenstoff-Kohlenstoff Mehrfachbindung. Die Synthese von Aminderivaten und N heterocyclischen Verbindungen mit Hilfe der Hydroaminierung zeichnet sich durch die Atomökonomie (100 %) sowie durch die meist leicht zugänglichen Edukte aus. Das Buch beschreibt die Suche nach neuen Titankomplexen für die Hydroaminierung von Alkenen sowie die Synthese von 1 Benzylisochinolin-Derivaten. Dieses Strukturmotiv findet sich in einer Reihe von pharmakologisch aktiven Naturstoffen wieder. Der beschriebene Syntheseweg wurde durch die Entwicklung eines Ein-Topf-Verfahrens wesentlich vereinfacht. Das besondere an dieser Syntheseroute ist der leichte Zugang zu 1-Benzylisochinolin-Derivaten mit elektronenarmem A-Ring.