Anstatt eine friedliche Koexistenz zwischen den Tiv und ihren Nachbarn zu schaffen, förderte die britische Kolonialverwaltung stattdessen die Anarchie. Das ist normal für einen Kolonisator, dessen Philosophie die des "Teile und herrsche" ist. Folglich war das Ziel der Konfliktbewältigung in diesem Fall während der gesamten Kolonialzeit nicht das Anliegen der Kolonialverwaltung, auch wenn sie dies nur zum Schein versuchte. Auch die aufeinanderfolgenden postkolonialen Führungspersönlichkeiten waren in dieser Hinsicht gleichgültig, was die periodisch auftretenden postkolonialen Konflikte der Tiv mit ihren Nachbarn erklärt. Die Lektüre des Buches bietet in dieser Hinsicht einen Mechanismus zur Konfliktbewältigung.