Der 3D-Druck hat seit seinen Anfängen in den 1980er Jahren die Fertigungsverfahren revolutioniert und ermöglicht nicht nur die Herstellung herkömmlicher Produkte auf neue Weise, sondern auch die Schaffung völlig neuer Produkte und die Entwicklung bisher unvorstellbarer Technologien. Gegenwärtig sind FDM-Drucker (Fused Material Deposition Modelling) in der additiven Fertigung weithin anerkannt, da sie am weitesten verbreitet und auf dem Markt etabliert sind. Der 3D-Druck von metallischen Werkstoffen ist weniger verbreitet, da hierfür eine fortschrittliche Technologie erforderlich ist, die die Kosten in der gesamten Prozesskette erhöht. Ziel dieser Arbeit ist es, den Einsatz der FDM-Technik bei der Herstellung von metallischen Komponenten zu untersuchen, einschließlich hochwertiger Anwendungsbereiche wie bioresorbierbare Biomaterialien. Binäre Legierungen wie Sn-Bi, Sn-Pb, Sn-Cu und Mg-Zn wurden als Rohmaterialien für den 3D-Druck im halbfesten Zustand entwickelt. Die erzielten Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass das 3D-Thixoimprinting-Verfahren für den Druck von metallischen Werkstoffen geeignet ist und ein innovatives Verfahren für die Herstellung von metallischen Implantaten mit bioresorbierbaren Eigenschaften darstellt.