Slow Painting
Tobias Buckel ist ein bildkritischer Maler. Er misstraut der visuellen Kommunikation der Massenmedien, die mit ihren Bildern unstillbare Sehnsüchte wecken. Zugleich wehrt er sich gegen die allgemeine Beschleunigung unserer Gegenwart, die Paul Virilio bereits 1990 ebenso kritisch wie distanziert als »rasenden Stillstand« bezeichnet hat. Tobias Buckel kommt mit der expliziten Langsamkeit seiner Malerei zu attraktiven Lösungen. Seine Gemälde sind ein Plädoyer für ausdauerndes und prozessuales Arbeiten: »Für mich widersetzt sich Malerei dem schnellen Konsum. Sie ist ein 'langsames' Medium, das es schaffen kann, Lücken in unseren Sehgewohnheiten aufzutun. Auch wenn wichtige Entscheidungen im Atelier oft intuitiv getroffen werden, geschehen sie doch bewusst - sie werden reflektiert und bewertet, sind eben nicht zufällig. Und auch das fertige Bild, in dem alle Entscheidungen auf einen Moment zusammenfallen, verlangt anschließend Zeit und Aufmerksamkeit von den Betrachtern, um das Dargestellte einzuordnen und auszuwerten.« Letztlich sind Tobias Buckels gemalte Räume keine realen Räume, sie besitzen weder Volumen, noch sind sie den Gesetzen der Perspektive oder der Schwerkraft verpflichtet - optische Gewissheiten gibt es in ihnen keine. Seine Bilder inszenieren bereits inszenierte Vorlagen, er konstruiert aus inszenierten Orten Räume, Displays und Landschaften. Diese Konstrukte verharren in einem fragilen Schwebezustand, einer Balance von Figuration und Abstraktion, Deskription und Zufälligkeit, Vollendung und Unvollendung. Gegensätze werden nicht gegeneinander ausgespielt, sondern stehen nebeneinander.
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Tobias Buckel ist ein bildkritischer Maler. Er misstraut der visuellen Kommunikation der Massenmedien, die mit ihren Bildern unstillbare Sehnsüchte wecken. Zugleich wehrt er sich gegen die allgemeine Beschleunigung unserer Gegenwart, die Paul Virilio bereits 1990 ebenso kritisch wie distanziert als »rasenden Stillstand« bezeichnet hat. Tobias Buckel kommt mit der expliziten Langsamkeit seiner Malerei zu attraktiven Lösungen. Seine Gemälde sind ein Plädoyer für ausdauerndes und prozessuales Arbeiten: »Für mich widersetzt sich Malerei dem schnellen Konsum. Sie ist ein 'langsames' Medium, das es schaffen kann, Lücken in unseren Sehgewohnheiten aufzutun. Auch wenn wichtige Entscheidungen im Atelier oft intuitiv getroffen werden, geschehen sie doch bewusst - sie werden reflektiert und bewertet, sind eben nicht zufällig. Und auch das fertige Bild, in dem alle Entscheidungen auf einen Moment zusammenfallen, verlangt anschließend Zeit und Aufmerksamkeit von den Betrachtern, um das Dargestellte einzuordnen und auszuwerten.« Letztlich sind Tobias Buckels gemalte Räume keine realen Räume, sie besitzen weder Volumen, noch sind sie den Gesetzen der Perspektive oder der Schwerkraft verpflichtet - optische Gewissheiten gibt es in ihnen keine. Seine Bilder inszenieren bereits inszenierte Vorlagen, er konstruiert aus inszenierten Orten Räume, Displays und Landschaften. Diese Konstrukte verharren in einem fragilen Schwebezustand, einer Balance von Figuration und Abstraktion, Deskription und Zufälligkeit, Vollendung und Unvollendung. Gegensätze werden nicht gegeneinander ausgespielt, sondern stehen nebeneinander.
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