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Ein Baum als Schauplatz eines rasanten Abenteuerromans: Tobie Lolness, der Held dieser Geschichte, ist gerade mal anderthalb Millimeter groß. Und er hat eine gefährliche Mission - in einem Wettlauf gegen die Zeit versucht er alles, um seine Eltern vor dem drohenden Tod zu retten. Tobie Lolness ist gerade mal anderthalb Millimeter groß, nicht viel für seine 13 Jahre! Seit Anbeginn der Zeit lebt sein Volk auf der uralten, mächtigen Eiche. Doch Tobie ist auf der Flucht. Denn sein Vater, ein begnadeter Wissenschaftler, hat den Zorn des gesamten Volkes auf sich gezogen, weil er das Geheimnis seiner…mehr

Produktbeschreibung
Ein Baum als Schauplatz eines rasanten Abenteuerromans: Tobie Lolness, der Held dieser Geschichte, ist gerade mal anderthalb Millimeter groß. Und er hat eine gefährliche Mission - in einem Wettlauf gegen die Zeit versucht er alles, um seine Eltern vor dem drohenden Tod zu retten. Tobie Lolness ist gerade mal anderthalb Millimeter groß, nicht viel für seine 13 Jahre! Seit Anbeginn der Zeit lebt sein Volk auf der uralten, mächtigen Eiche. Doch Tobie ist auf der Flucht. Denn sein Vater, ein begnadeter Wissenschaftler, hat den Zorn des gesamten Volkes auf sich gezogen, weil er das Geheimnis seiner revolutionären Entdeckung nicht preisgeben will. Familie Lolness wird geächtet, unterdrückt, eingesperrt und schließlich zum Tode verurteilt. Allein Tobie kann entkommen, verfolgt von dem brutalen Jo Mitch und seinen Kumpanen. Er weiß, er hat nicht viel Zeit, seine Eltern zu retten, aber er ist findig. Und er zählt auf die Hilfe der schönen und klugen Elisha, seiner einzigen Freundin...
MitTobie Lolness hat Timothee de Fombelle einen überaus spannenden Abenteuerroman erschaffen, dessen faszinierende Miniaturwelt den Blick des Lesers auf einen Baum verändern wird - denn aus einer Perspektive von wenigen Millimetern kann ein Mückenstich tödlich sein und ein Blatt einen ausgewachsenen Mann erschlagen...
Mit viel Liebe für Details, Sprachwitz und Tempo erzählt, wird Tobie Lolness auch deutschsprachige Leser in seinen Bann ziehen!
Autorenporträt
Timothee de Fombelle, geb. 1973, unterrichtete zunächst Literaturwissenschaft, arbeitete dann für das Theater und gründete 1990 seine eigene Schauspielgruppe, für die er Stücke schreibt und auch selbst inszeniert.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.04.2008

Wipfelglück
Endlich gute Fantasy: Die Baummenschen kommen

Überall schießen epigonale Drachenkämpfer- und Zauberbuchtrilogien derart ins Kraut, dass man sich abwenden und das ganze Fantasy-Genre sich selbst überlassen möchte. Dann aber verpasst man die phantastischen Ausnahmen, in denen ebenso eigenständig wie originell - im besten Fall sogar sprachlich gelungen und poetisch - ein Kosmos entworfen wird, der Leser jeden Alters fesselt.

In diesem Frühjahr ist diese besondere Erscheinung der Debütroman "Tobie Lolness - Ein Leben in der Schwebe" des Franzosen Timothée de Fombelle. Seine neue Welt ist eine riesige Eiche, die Heimstatt eines Volks von winzigen Baummenschen. Ihr Leben ist nicht von äußeren Mächten bedroht, sondern vor allem von der eigenen Dummheit und Gier. Tobies Vater Sim Lolness ist Erfinder, Naturforscher und Philosoph, der über alles und jedes schon "einen poetischen Essay" oder eine wissenschaftliche Abhandlung geschrieben hat. Dieser Kollege von Henry David Thoreau warnt den Baumrat vor dem drohenden selbstverschuldeten "Zerfraß der Welt" und gerät mit der kleinbürgerlichen Mehrheit schließlich derart über Kreuz, dass er mit Frau und Sohn die urbanen Wipfel verlassen muss und ins Grenzland der Niederen Äste exiliert wird. Als ein Tyrann ein Regime des Schreckens errichtet und von Sims Ingenieurswissen profitieren möchte, bietet auch diese entlegene Region keine Zuflucht mehr. Der junge Tobie muss nun seine Eltern retten und lernt dabei viel über die Abgründe in sich und anderen, den Baum und sogar über eine Welt jenseits davon.

Tobie und sein Volk sind keine harmlosen Blumenkinder, die in Hobbitheimeligkeit dahinleben. Der Baum birgt viele Gefahren, außerdem können sie genauso klein und gemein sein wie große Menschen. Manchmal grotesk überzeichnet, manchmal auch nur beiläufig werden Grausamkeiten beschrieben, die den Leser schlucken lassen, gerade weil sie wenig spektakulär und darum real sind.

Der Baum wird von Fombelle so überzeugend und die Sinne ansprechend in seiner Landschaftlichkeit beschrieben, dass man die Größenverhältnisse völlig vergisst. Die Illustrationen sind von comichaft französischer Leichtigkeit, was die Fratzen der lange Ledermäntel, Armbinden und Schlapphüte tragenden grinsenden Helfer des Tyrannen besonders fies ins Auge springen lässt. Vor allem aber nutzt das Buch das Parabelpotential seiner Naturwelt aufs beste, ohne jemals in Ökokitsch abzurutschen. Der Folgeband erscheint im Herbst.

ANNETTE ZERPNER

Timothée de Fombelle: "Tobie Lolness". Ein Leben in der Schwebe. Mit Bildern von François Place. Aus dem Französischen übersetzt von Tobias Scheffel und Sabine Grebing. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2008. 384 S., geb., 15,90 [Euro]. Ab 12 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.04.2008

Tobie auf der Flucht
Ein Abenteuerroman in der Baumwelt
Für mich sind die Bäume grüne Planeten, und mein Planet Erde ist gefährdet wie diese Bäume. Meine Liebe zu Bäumen ist unbeschreiblich groß, ich habe sie immer als Individuen betrachtet. Für mich ist ein Wald eine Gesellschaft von Individuen. Diese Liebe reichte schließlich aus, um die Handlung in den Etagen eines Baumes spielen zu lassen.” Mit diesen Worten versuchte der französische Autor de Fombelle in einem Interview zu erklären, wie er auf die Idee gekommen war, für seinen ersten Roman für Kinder ein Baumvolk zu erfinden. Und da er ein begnadeter Erzähler ist, hat er mit diesem „verkleinerten Modell unserer Gesellschaft” eine Welt voller Abenteuer erschaffen, in die er seine Leser hineinzieht. Auch der Einband von François Place, auf dem die klitzekleine Gestalt des Tobie Lolness unter Buchstaben aus Zweigen zu entdecken ist, und die filigranen Zeichnungen im Buch machen Lust zum Lesen und passen genau zu dieser faszinierenden Miniaturwelt.
Wären da nicht die tierischen Bewohner des Baumes, man könnte die Winzigkeit der menschlichen Akteure glatt vergessen. Doch zahme Blattläuse, auf denen Kinder reiten, Schildläuse, deren Eier man essen kann und die vor ihren Feinden, den Marienkäfern, geschützt werden müssen, ganz zu schweigen von den bedrohlichen Rüsselkäfern und den furchteinflößenden Kampfameisen, all diese Tiere erinnern den Leser immer wieder daran, dass der tapfere Held, der 13-jährige Tobie Lolness, gerade mal anderthalb Millimeter groß ist. Bei seinem ersten Auftritt ist er auf der Flucht und in höchster Lebensgefahr.
Begonnen hatte alles Unglück, als Tobies angesehener Vater, ein großer Wissenschaftler und Erfinder, beim obersten Baumrat, und vor allem beim mächtigen Rüsselkäferzüchter Jo Mitch, in Ungnade fiel, weil er Informationen über seine neueste geniale Erfindung nicht verraten wollte, um den Baum vor Ausbeutung zu schützen. Die kleine Familie musste daraufhin ihr Haus in der Baumkrone verlassen und zu den düsteren, feuchten Niederen Ästen ins Exil gehen. So hatten sie ihr Zuhause und ihre Freunde verloren. Nur Tobie war es gelungen, sich nach einiger Zeit in dieser unwirtlichen Gegend ein wenig zu Hause zu fühlen, denn er war der klugen und liebenswerten Elisha begegnet, die hier mit ihrer Mutter lebte. „Sie lächelte, und das war etwas Neues, das Tobie sehr gefiel. Sie lächelte außergewöhnlich gut für ihr Alter. Normalerweise lächelt man ab vier oder fünf Jahren nicht mehr so gut. Aber sie lächelte, als wäre es das erste Mal.”
In der Baumkrone hatte der bösartige Jo Mitch inzwischen seine Macht unaufhörlich ausgebaut und unter den Menschen im Baum Angst und Schrecken verbreitet. Darüber hatte er den Professor in den Niederen Ästen und seine Erfindung keineswegs vergessen, und weil dieser ihm das Geheimnis auch fünf Jahre später nicht preisgeben wollte, wurde die Familie Lolness zum Tode verurteilt. Nur Tobie war die Flucht gelungen, und es war ihm klar, dass er seine Eltern finden und retten musste. Ob ihm das gelingt, erfahren wir leider erst im zweiten Band, der den Titel Die Augen von Elisha tragen wird. Ein Muss für alle Fans von Tobie und Elisha! (ab 11 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
TIMOTHÉE DE FOMBELLE: Tobie Lolness. Band 1. Ein Leben in der Schwebe. Mit Bildern von François Place. Aus dem Französischen von Tobias Scheffel und Sabine Gerbing. Gerstenberg Verlag 2008. 384 Seiten, 15,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dringend empfehlen muss Hilde Elisabeth Menzel dieses Buch des französischen Autors Timothee de Fombelle, der hierin seine Liebe zur Welt der Bäume verarbeitet. Denn nicht nur die filigranen Zeichnungen von Francois Place haben die Rezensentin überzeugt, auch die Geschichte hat ihr große Freude bereitet: Der kleine Tobie wird mit seinen Eltern aus der Baumkrone zu den niederen Ästen verbannt, nachdem sein Vater, ein Wissenschaftler, bei den Mächtigen in Ungnade gefallen ist. Dank der Freundschaft zur klugen Elisha schafft es Tobie, auch in dieser unwirtlichen Gegend zurecht zu kommen, erzählt die Rezensentin, die auch betont, dass Tobie in dieser Welt der Bäume nicht größer ist als Blattläuse oder Marienkäfer.

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