Im zweiten Roman seiner großen Afrika-Trilogie erzählt Farah von Frauen im Zwiespalt zwischen westlichen Lebensentwürfen und traditionellen Wertvorstellungen. Medina, erfolgreiche Journalistin und Mutter einer achtjährigen Tochter, verliert wegen kritischer Äußerungen über die somalische Regierung ihre Arbeit. Damit stürzt sie auch ihre Familie in eine Krise, denn ihr Mann ist Minister des Militärregimes. Als dann ihre tiefgläubige Schwiegermutter verlangt, dass ihre Tochter nach islamisch-afrikanischer Tradition beschnitten werden soll, verlässt sie ihren Mann. Um jeden Preis will sie dem Kind das schreckliche Schicksal ersparen, das sie selbst erlitten hat.