Alexis de Tocqueville (1805-1859), der Autor des berühmten Werkes Über die Demokratie in Amerika, ist einer der wichtigsten Denker der Moderne, ein großer Theoretiker der Demokratie und ein früher Prophet des Massenzeitalters. Auch nach 150 Jahren hat Tocquevilles Suche nach den Fundamenten sinnvoller Ordnung in einer Gesellschaft von Gleichen nichts von ihrer Brisanz verloren. Unverändert fragen wir heute nach den Kriterien vernünftigen Zusammenlebens freier Bürger.
Michael Hereth, einer der besten Kenner Tocquevilles in Deutschland, zeichnet dessen Suche nach vernünftiger Ordnung zwischen Revolution und Restauration nach. In systematischer Absicht stellt der Autor Tocquevilles Analysen der Vereinigten Staaten von Amerika und seine Kritik der französischen Zustände vor, die dem Ziel dienten, ein Paradigma demokratischer Republik zu entwerfen.
Rezension:
Es ist das Los vieler "Klassiker", mehr zitiert als gelesen zu werden. Alexis de Tocqueville (1805-1859) teilt dieses Schicksal. Seine Werke "Über die Demokratie in Amerika" und "Der Alte Staat und die Revolution" machten den französischen Politiker und Schriftsteller zu einem der ganz Großen in der politischen Ideengeschichte. Er ist jedoch kein Autor, der nur noch historisches Interesse verdient. Im Gegenteil: Tocquevilles Überlegungen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts haben nichts von ihrer Kraft und Brillanz verloren. Seine zentrale Frage stellt sich damals wie heute: Wie kann Freiheit unter den Bedingungen einer modernen (Massen-)Demokratie praktiziert und gesichert werden?
Michael Hereth gelingt es jetzt in einem flüssig und lebendig geschriebenen Buch, die Gedanken des Franzosen so prägnant darzustellen und zu ordnen, dass sich Denkanstöße für die aktuelle Situation der Bundesrepublik von selbst ergeben. Hereth, Professor für Politikwissenschaft und Tocquevilleforscher von internationalem Rang, hat damit mehr als bloß die angekündigte "Einführung" in das Werk eines Klassikers vorgelegt. (...)
Daß die Überlegungen des zeitweiligen französischen Außenministers völlig aus dem Rechts- Links-Schema herausfallen, macht sie für den heutigen Leser zusätzlich anregend und interessant. Die Fragestellungen Tocquevilles sind im positiven Sinne "anders" als die vielfach gängigen. Hereth arbeitet dies anhand zahlreicher Beispiele anschaulich heraus; er macht so den Leser auf die Originaltexte neugierig. (Osnabrücker Zeitung)
Michael Hereth, einer der besten Kenner Tocquevilles in Deutschland, zeichnet dessen Suche nach vernünftiger Ordnung zwischen Revolution und Restauration nach. In systematischer Absicht stellt der Autor Tocquevilles Analysen der Vereinigten Staaten von Amerika und seine Kritik der französischen Zustände vor, die dem Ziel dienten, ein Paradigma demokratischer Republik zu entwerfen.
Rezension:
Es ist das Los vieler "Klassiker", mehr zitiert als gelesen zu werden. Alexis de Tocqueville (1805-1859) teilt dieses Schicksal. Seine Werke "Über die Demokratie in Amerika" und "Der Alte Staat und die Revolution" machten den französischen Politiker und Schriftsteller zu einem der ganz Großen in der politischen Ideengeschichte. Er ist jedoch kein Autor, der nur noch historisches Interesse verdient. Im Gegenteil: Tocquevilles Überlegungen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts haben nichts von ihrer Kraft und Brillanz verloren. Seine zentrale Frage stellt sich damals wie heute: Wie kann Freiheit unter den Bedingungen einer modernen (Massen-)Demokratie praktiziert und gesichert werden?
Michael Hereth gelingt es jetzt in einem flüssig und lebendig geschriebenen Buch, die Gedanken des Franzosen so prägnant darzustellen und zu ordnen, dass sich Denkanstöße für die aktuelle Situation der Bundesrepublik von selbst ergeben. Hereth, Professor für Politikwissenschaft und Tocquevilleforscher von internationalem Rang, hat damit mehr als bloß die angekündigte "Einführung" in das Werk eines Klassikers vorgelegt. (...)
Daß die Überlegungen des zeitweiligen französischen Außenministers völlig aus dem Rechts- Links-Schema herausfallen, macht sie für den heutigen Leser zusätzlich anregend und interessant. Die Fragestellungen Tocquevilles sind im positiven Sinne "anders" als die vielfach gängigen. Hereth arbeitet dies anhand zahlreicher Beispiele anschaulich heraus; er macht so den Leser auf die Originaltexte neugierig. (Osnabrücker Zeitung)