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Dieses Buch ist eine wirkliche Trouvaille, eine Überraschung, ja eine kleine Sensation: Es handelt sich um ein der Forschung bislang entgangenes Buch von Helmut Eisendle, das dieser Anfang der siebziger Jahre als Unikat hergestellt hat und das in einer österreichischen Privatbibliothek bewahrt wurde. Es ist ein kluges, schönes und nicht zuletzt außerordentlich witziges Buch. Sein Ausgangspunkt ist der Befund, dass die Welt nicht so ist, wie sie sein sollte, und das vor allem wegen der ungleichen Verteilung der Macht, die die Machtlosen dazu nötigt, sich etwas einfallen zu lassen. Das ist die…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch ist eine wirkliche Trouvaille, eine Überraschung, ja eine kleine Sensation: Es handelt sich um ein der Forschung bislang entgangenes Buch von Helmut Eisendle, das dieser Anfang der siebziger Jahre als Unikat hergestellt hat und das in einer österreichischen Privatbibliothek bewahrt wurde. Es ist ein kluges, schönes und nicht zuletzt außerordentlich witziges Buch. Sein Ausgangspunkt ist der Befund, dass die Welt nicht so ist, wie sie sein sollte, und das vor allem wegen der ungleichen Verteilung der Macht, die die Machtlosen dazu nötigt, sich etwas einfallen zu lassen. Das ist die Stunde des wissenschaftlich orientierten Autors: In sorgfältig argumentierender Deduktion belegt er die Notwendigkeit des Handelns, zeigt auf, wer unter welchen Bedingungen und wie als Täter eingreifen sollte, und liefert dann mit einem Glossar von 33 Giftpflanzen dazu die nötigen Waffen. Prachtvolle farbige Tafeln zeigen das Gewächs, eine Tabelle listet die biologischen und vor allem toxischen Qualitäten auf und eine nicht weniger prachtvolle Fallgeschichte exemplifiziert jeweils die finalisierende Wirkung der Gifte. Gerade in Zeiten von Missmanagement und Krisen dürften die Konfliktsituationslösungsmöglichkeiten, die dieses Buch empfiehlt, den entschlossenen Täter stärken.
Autorenporträt
Helmut Eisendle, geboren 1939 in Graz, gestorben 2003 in Wien. Studium der Psychologie, Philosophie und Biologie, seit 1972 freier Schriftsteller.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

"Ein ingeniöses, ebenso witziges wie intelligentes Buchwerk" hat Felix Philipp Ingold mit Helmut Eisendles "Tod & Flora" gelesen. Er empfiehlt es denn auch für alle Erniedrigten und Herabgesetzten, die mit diesem Kompendium eine Auswahl der nützlichsten Pflanzen und ihrer Giftstoffe an die Hand bekommen, mit dem sich ungeliebte Unterdrücker fortan leicht beseitigen lassen. Gerade an den Fallbeispielen der Giftmorde wird der Leser die zynische und vielleicht auch problematische Seite des Buches zu schätzen lernen, weiß Ingold und betont noch einmal die "hohe poetische Qualität" von Eisendles Lehrbuch, dass neben der Pflanzenkunde und den Fallbeispielen ebenso ein Glossar der bekanntesten Vergiftungssymptome führt.

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