Ein spannendes und interessantes Wiedertreffen auf Neuwerk
Die neue Leuchtturmwärterin auf der kleinen Nordseeinsel Neuwerk auf Zeit Julia Lange war 15, als der damals 5-jährige Felix König tot am Hafenbecken gefunden wurde. Das ist nun 30 Jahre her. Und nun wird Julia, die damals eine Aussage
gemacht hatte, die sie anschließend widerrief, und die hier endlich alles aufklären und ein neues…mehrEin spannendes und interessantes Wiedertreffen auf Neuwerk
Die neue Leuchtturmwärterin auf der kleinen Nordseeinsel Neuwerk auf Zeit Julia Lange war 15, als der damals 5-jährige Felix König tot am Hafenbecken gefunden wurde. Das ist nun 30 Jahre her. Und nun wird Julia, die damals eine Aussage gemacht hatte, die sie anschließend widerrief, und die hier endlich alles aufklären und ein neues Leben beginnen will, tot in der Badewanne ihres kleinen Leuchtturmzimmers gefunden. Alles deutet auf einen Suizid hin. Doch damit gibt sich Hauptkommissarin Friederike „Rike“ von Menkendorf nicht zufrieden. Und auch die Malerin Margo Valeska, die sich mit Julia angefreundet hatte, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Dies ist nach „Störtebekers Erben“ der 2. Krimi bei dem ich zusammen mit Hauptkommissarin Friederike „Rike“ von Menkendorf und der Malerin Margo Valeska, die es nicht lassen kann, ihre Nase in alles hineinzustecken, auf der kleinen Nordseeinsel Neuwerk ermitteln darf.
Rike, die nichts außer ihrer Arbeit kennt, tut sich im Moment nicht leicht. Sie, die die Alleingänge bei den Ermittlungen liebt, wird von ihrem neuen Chef Christian Kanter unter die Leitung ihres Kollegen Robert Galinowski gestellt. Robert ist mir immer noch nicht sympathischer geworden und Christian Kanter, den ich anfangs einfach nur unmanierlich und engstirnig empfand, entwickelt sich im Laufe der Geschichte „in die richtige Richtung“.
Alle anderen Personen finde ich gerade charakterlich sehr gut ausgearbeitet und kann sie mir gut vorstellen. Auch wenn mir die meisten nicht gerade sympathisch sind.
Susanne Ziegert hat in ihrem neuen Krimi einige Baustellen aufgemacht. Da ist zum einen der Tod des kleinen Felix, der immer noch nicht aufgeklärt ist; der derzeitige Tod von Julia Lange; die Machenschaften eines Baulöwen; die Aktivitäten einer Umweltschutzgruppe; ein Unfall im Watt und Querelen im Polizeipräsidium. Es hat seine Zeit gedauert, bis ich alle losen Fäden richtig sortiert hatte und der Aufklärung näher gekommen bin.
Seit ich im vergangenen Jahr für ein paar Tage in Cuxhaven war, mit dem Wattwagen nach Neuwerk gefahren bin und auch eine Wattwanderung mitgemacht habe, haben mir die Beschreibungen der Umgebung hier sehr gut gefallen und manche Erinnerung wachgerufen. Die Autorin schafft es sehr gut, die Landschaft, die Menschen und auch deren Gefühle vor meinen Augen entstehen zu lassen und bei mir wachzurufen.
Ich habe es genossen, die kleine Nordseeinsel Neuwerk und Cuxhaven wiederzulesen. Es war spannend, interessant und unterhaltsam den Ermittlungen in die verschiedensten Richtungen zu folgen. Und nun bin ich gespannt, welche Fall Rike und Margo als nächstes lösen müssen.