Es ist mal wieder so ein kalter, nasser Novembermorgen, hier am Arsch der Welt, in diesem verdammten Kaff in England.Heute gibt es nichts zu sehen, außer Nebel. So dicht, dass man kaum die Hand vor Augen sehen kann. Ich gehe wie fast jeden Tag über die Brücke nach Hause. Der Fluss ist nur zu erahnen denn irgendwo unter mir höre ich das dumpfe Geräusch eines Nebelhorns, welches sich immer weiter von mir entfernt. Wahrscheinlich von einem Frachter, denn nicht weit entfernt befindet sich ein Umschlaghafen. Kohle Kies, Sand und andere Dinge werden hier verschifft. Auf der anderen Seite des Flusses höre ich leise die Glocke der Saint Marie Church, sechs mal schlagen. Ich werde also pünktlich zu Hause sein. Die Stille des Nebels wird plötzlich unterbrochen, vom schrei einer Krähe. Wer sie wohl aufgeschreckt hat? Irgendwo vor mir höre ich noch ein paar Schritte und etwas Gelächter. Ein Pärchen kommt wohl auf mich zu. Sehen kann ich sie allerdings noch nicht. Der Nebel ist einfach zu dicht. Plötzlich ein lauter Knall. War das ein Schuss?