Stankowski und der Kabarettist Rainer Pause würzen ihre Kulturgeschichte 'Tod im Rheinland' mit einer starken Prise schwarzem Humor. Das Ergebnis ist ein ernsthaftes und zugleich heiter-amüsantes Programm, das mit Freude ein Tabu bricht und dabei jedem die Chance bietet, sich dem schwierigen Thema zu nähern. In dem gleichnamigen Buch knüpfen die beiden Autoren an die Traditionen des Christentums im Mittelalter an: an eine Zeit, die das Jenseits als angenehme Fortsetzung des Diesseits ansah, in der Lebenslust und Todesangst noch eng zusammen gehörten und Kirchhöfe nicht nur den Toten Ruhe boten, sondern auch als Gerichts-, Markt-, Fest-, Versammlungs- und Zufluchtsorte dienten. Stankowski und Pause treiben Zuhörern wie Lesern die Scheu vor der ewigen Ruhe gründlich aus schließlich war der Tod im Rheinland schon immer ein großes Fest.