„Tod in Oberammergau“ von Xaver Maria Gwaltinger und Josef Rauch, Emons Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 283 Seiten gelesen, die in 70 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 8. Band der Reihe „Emil Bär“.
Der Privatdetektiv Philipp Marlein schenkt seinem Freund, dem Hobbydetektiv und Ex-Pfarrer
Emil Bär ein Seminar auf dem Heiligen Berg in Kloster Kreuzberg. Dort lernen sie zwei interessante…mehr„Tod in Oberammergau“ von Xaver Maria Gwaltinger und Josef Rauch, Emons Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 283 Seiten gelesen, die in 70 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 8. Band der Reihe „Emil Bär“.
Der Privatdetektiv Philipp Marlein schenkt seinem Freund, dem Hobbydetektiv und Ex-Pfarrer Emil Bär ein Seminar auf dem Heiligen Berg in Kloster Kreuzberg. Dort lernen sie zwei interessante Frauen kennen, die ihnen einiges über die Geschichte der Kreuzigung erzählen und einem großen und gefährlichen Geheimnis auf der Spur sind. Als sie kurz danach tot aufgefunden werden, sind Emil und Philipp die Hauptverdächtigen. Sie ergreifen die Flucht und ermitteln selbstständig. Eine der Toten hatte ihnen Hinweise gegeben, denen sie nun nachgehen wollen. Emil im Allgäu und Philipp in Franken.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Emil‘s und Philipp’s Perspektive erzählt, was mir gut gefallen hat. Auch deswegen, weil es ja verschiedene Handlungsorte gibt.
Daher gehen sie verschiedenen Spuren nach, lernen viele Personen kennen. Auf beiden Seiten kommt es zu einem Massensterben und sie müssen Angst um ihr eigenes Leben haben.
Es gibt interessante, aber mir zu ausführliche, örtliche und religiöse Beschreibungen, lange Auszüge aus der Passion und andere, humorvoll gedachte Aktivitäten.
Emil und Philipp waren mir schon sympathisch, ihre Unterhaltungen fand ich manchmal ziemlich blöd, konnte nicht immer darüber lachen. Aber lustig stelle ich mir die beiden schon vor. Obwohl Philipp ja der Privatdetektiv ist, hatte ich den Eindruck, das Emil erfolgreicher war bei seinen Ermittlungen. Aber am Ende hat sich alles zusammengefunden.
Der Schreibstil war gut, aber gerade zu Beginn fand ich die sehr direkte Sprache, was Frauen betrifft, etwas abartig. Das hat sich zum Glück wieder gegeben. ´
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gefallen. Den beiden Autoren ist es auf jeden Fall gelungen, sich vom ‚Krimi-Einheitsbrei‘ abzuheben und ihr Konzept der ausführlichen Beschreibungen und des Infotainment-Romans umzusetzen. Ob es gefällt, ist dann Geschmackssache der Leser.
Das Cover ist sehr bunt und ein Hingucker, hat mir auch gefallen.