Der Friaul Tipp "Tod und Amore" ist ein spannender Kunstroman über einen Mord an einer jungen Studentin und einem mysteriösen Amulett, gewürzt mit Romantik und italienischem Flair, geschrieben von Andrea Süssenbacher.
Die erfolgreiche Österreichische Schriftstellerin Alexandra hat sich an den
Ort zurück gezogen, von dem Sie schon lange geträumt hatte. Urplötzlich war eines der schönen Casettas…mehrDer Friaul Tipp "Tod und Amore" ist ein spannender Kunstroman über einen Mord an einer jungen Studentin und einem mysteriösen Amulett, gewürzt mit Romantik und italienischem Flair, geschrieben von Andrea Süssenbacher.
Die erfolgreiche Österreichische Schriftstellerin Alexandra hat sich an den Ort zurück gezogen, von dem Sie schon lange geträumt hatte. Urplötzlich war eines der schönen Casettas frei geworden, die am Rande des malerischen Städtchens Cormòns im Friaul, mitten in den Weinbergen des Collilag lagen.
Doch die ruhige und schöne Idylle wird gestört, als eine junge Frau getötet und im nahegelegenen Natisone gefunden wird. Alexandras Leben gerät plötzlich aus den Fugen, denn durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle, steht sie unter dringendem Mordverdacht. Für die Ermittler deutet alles auf Alexandra, und sie kommt nur durch ihren Anwalt und Ex-Schwager Hartmut wieder auf freien Fuss.
Als dann auch noch in ihr kleines bescheidenes Heim eingebrochen wird, will ihr keiner der Ermittler glauben und so flieht sie nichtsahnend aus ihrer Wohnung und trifft auf Hannes. Doch kurz vor ihrem fluchtartigen Aufbrechen, findet Alexandra zwischen den Holzbalken ein Amulett, das sie nichtsahnend mitnimmt. Was hat es mit dem mysteriösen Amulett auf sich? Gemeinsam mit dem charmanten Kunstdieb Angelo und ihrem Freund Hannes begibt sich Alexandra auf eine abenteuerliche Reise die sie gejagt und verfolgt von Venedig bis nach Triest führt.
Die Geschichte beginnt mit einem spannenden und nervenaufreibenden Prolog und man fragt sich als Leser, ob es die junge Frau wohl schafft, noch rechtzeitig zu fliehen. Doch schon auf den nächsten Seiten beginnt Alexandras Geschichte und die Verkettung unglücklicher Zufälle nimmt seinen Lauf. Die Österreichische Schriftstellerin gerät schuldig oder unschuldig in die Fänge der Justiz und eine Spannungsgeladene und dramatische Verfolgungsjagd beginnt. Dabei trifft sie auf einige bekannte Personen die ihr allen Anschein nach helfen, jedoch auch auf viele die ihr Schaden wollen um an das Amulett das auf Spuren von Casanova zurück zuführen ist, zu kommen. Hier ist das Fachwissen von Kunstprofessoren gefragt, wobei eigentlich Alexandra selbst es ist, die hinter des Rätsels Lösung kommt. Etwas zu rasant und wild nimmt die Geschichte ihren Lauf das für mich manchmal eine Spur zu dramatisch und daher unrealistisch war.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und fliessend, stellenweise auch leicht Poetische und verträumt. Mit Italienischen Wörter und Sätzen wurde Italienisches Flair in die Geschichte gebracht, doch leider wirkte das nicht an jeder Stelle angebracht und die Sätze wurden nicht eins zu eins übersetzt. Für mich als nicht italienisch sprechende Person, war es daher schwer verständlich hingegen einzelne Wörter konnten gut im Sinn nachvollzogen werden. Zwar finde ich es gut, wenn Fremdsprachige Wörter oder sogar Sätze in einem Roman oder Krimi vorkommen, jedoch wird dann hier auch die Übersetzung in der Fusszeile oder direkt in Anschluss vorausgesetzt.
Sehr gut hat mir der Perspektivenwechsel und die Sichtweise der jeweiligen Personen und Ermittler in den Kapiteln gefallen. Denn als Leser hat man so einen guten Eindruck vermittelt bekommen, und konnte besser in den Fall eintauchen und die Ermittlungen verstehen. Manche Handlungsstränge gaben für mich nicht immer gleich Sinn, die jedoch zum Ende der Geschichte aufgeklärt wurden. Ein grosses Lob an die gute Rechercheausarbeitung der Kunstgeschichte und den Spuren Casanovas, die sehr interessant und informativ zugleich waren.
Der Friaul Kriminalroman "Tod und Amore", hat mir gut gefallen, denn er ist unterhaltsam, Spannungsgeladen wenn auch ein wenig zu rasant für meinen Geschmack, doch mit einer gehörigen Portion Romantik, grossem Kunstwissen und Italienischem Flair gewürzt. Ich bin gespannt ob es weitere Fälle aus der Feder von Andrea Süssenbacher geben wird.